Vereint für den Ausbau des Mittagstisches
Für den Tag der offenen Tür wurden Theaterstücke eingeübt, es wurde gekocht, gebacken und sogar Beton verarbeitet. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Produkte sollen ein kleiner Zustupf für den Ausbau des Mittagstisches sein.
«Ob Schneckentheater, Pastafabrik oder Kaufladen – letzte Woche war in unserem Schulhaus alles möglich», begrüsste Schulleiterin Renate Baschek die Besucher des Tags der offenen Tür. Die Schülerinnen und Schüler präsentierten und verkauften am Samstag die Ergebnisse ihrer Arbeit. Mit dem Erlös soll der Ausbau des Mittagstisches unterstützt werden.
«Unser oberstes Ziel ist es, den Mittagstisch an fünf Wochentagen anzubieten», erklärt Baschek das Vorhaben. Das seit mehreren Jahren im Peterskeller bestehende Angebot für Schüler ist derzeit auf einen Wochentag beschränkt. Zu hoch seien die Personalkosten, schliesslich würden die Kinder vor und nach dem Essen betreut. Doch die Gesamtkosten den Eltern zu verrechnen, ist für die Schulleiterin keine Option: «Das können sich viele nicht leisten», so Baschek. Die Betreuungssituation vieler Schüler während der Mittagspause sei nicht immer optimal geregelt, weiss sie zu berichten. Das erweiterte Mittagstischangebot soll somit auch gegensteuern: «Wir wollen bei den Kindern das Bewusstsein für gutes Essen in einer Gemeinschaft wecken», führt Baschek weiter aus. Den Sinn eines gemeinsamen Ziels konnten sie und die Lehrer der Schule den Kindern bereits in der Themenwoche vor Augen führen. In allen Klassen haben sie auf den Tag der offenen Tür hingearbeitet, Theaterstücke eingeübt, gekocht, gebacken und sogar Beton verarbeitet – und das klassenübergreifend. Dass die Einnahmen aus dem Verkauf der Produkte nur ein Zustupf für den Ausbau des Mittagstisches sind, ist auch Renate Baschek klar. Sie verweist auf die eigens dafür eingerichtete Projektgruppe, die sich die zusätzliche Mittelbeschaffung via Bund und Sponsoring zur Aufgabe gemacht hat. Dieses Engagement sei typisch für Neuenhof, wie Baschek versichert, denn «wenn uns erst einmal das Feuer packt, dann hat es uns auch wirklich.»