«Problem ist kaum alleine lösbar»

Susanne Schläpfer-Voser ist 44-jährig, geschieden, Mutter von zwei Töchtern, Geschäftsführerin der Frauenzentrale Aargau und verbrachte die ersten 25 Jahre ihres Lebens in Neuenhof und ist seit 2009 wieder hier wohnhaft.  zVg
Susanne Schläpfer-Voser ist 44-jährig, geschieden, Mutter von zwei Töchtern, Geschäftsführerin der Frauenzentrale Aargau und verbrachte die ersten 25 Jahre ihres Lebens in Neuenhof und ist seit 2009 wieder hier wohnhaft. zVg

Warum wollen Sie Gemeindeammann von Neuenhof werden? Erstens, weil ich das Rüstzeug dazu habe. Zweitens wurde ich hier geboren, verbrachte meine Kindheit sowie meine Jugendzeit in unserer Gemeinde – Neuenhof liegt mir am Herzen. Drittens durfte ich in Wattwil, der Heimat meiner Grossmutter, die politischen Sporen abverdienen, und es würde mich freuen, in der Gemeinde meiner Eltern und meines Grossvaters die politische Verantwortung zu übernehmen und mich für das Wohl von Neuenhof einzusetzen! Und zuletzt hat es die Neuenhofer Bevölkerung verdient, eine Auswahl für ihren neuen Gemeindeammann zu haben.

Wo sehen Sie Ihre Stärken, die Sie in diesem Amt einbringen könnten? In den politischen Erfahrungen auf Gemeinde- sowie Kantonsebene. Den betriebsökonomischen Hintergrund und meine Führungserfahrungen erachte ich als meine Stärken für dieses Amt.

Kritiker stossen sich an Ihrem Wechsel von der FDP zur CVP und werfen Ihnen vor, dies getan zu haben, um Ihre Wahlchancen zu verbessern. Nein. Das politische Umfeld in Neuenhof ist durch meine Mutter geprägt. Ihre Mitgliedschaft bei der CVP und ihr mehrjähriger Einsatz für die Ortsbürger von Neuenhof haben mich bis heute beeinflusst. Im Weiteren gilt es, Sachpolitik zu betreiben und konsensfähige Lösungen herbeizuführen.

Welche Schwerpunkte würden Sie als Ammann in Neuenhof setzen? Die Schwerpunkte sind durch die Einwohnergemeindeversammlung vom 20. Dezember 2010 mit der Absegnung der Traktanden der Strategie «Vorwärts» von der Bevölkerung klar gesetzt.

Wie sehen Sie die Zukunft von Neuenhof? Als eine attraktive Wohngemeinde mit hoher Lebensqualität und besten Verkehrsanbindungen sowie mit KMUs aus verschiedenen Bereichen und vor allem mit einer guten, zeitgemässen Infrastruktur wie zum Beispiel der geplante Um- und Ausbau der Schulen.

Wie wollen Sie das finanzielle Problem von Neuenhof lösen? Alleine kann das Problem kaum gelöst werden. Eine konsequente Weiterverfolgung der Strategie «Vorwärts» mit dem vorhandenen Eigenkapital, welches voraussichtlich bis Ende 2013 ausreichen wird, bildet die Ausgangslage. Während der Jahre 2012 und 2013 gilt es, die Strategie kritisch zu hinterfragen und wenn nötig Korrekturen einzuleiten.

Wie stehen Sie zur (gescheiterten) Fusion mit Baden? Ich bedauerte sehr, dass die Fusion zwischen Neuenhof und Baden nicht zustande kam. Zeigten doch die Neuenhofer mit einer Zustimmung von 94% an der Abstimmung eine klare Haltung. Die politische Stossrichtung zur Fusion muss aufrechterhalten bleiben.

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