Planung «Härdli» stockt

Wie geht es weiter mit dem Projekt «Härdli», und genehmigt nun die Stimm­bevölkerung die Jahres­rechnung 2023 an der aus­serordentlichen «Gmeind» am 26. August?

Umstritten Wann es mit der Kreditanfrage für den Masterplan Härdli weitergeht, ist noch unklar. Archiv/Sandra Ardizzone

Auf Anraten des Finanzkommissionspräsidents Tim Voser stimmten die Neuenhoferinnen und Neuenhofer an der Gemeindeversammlung am 17. Juni gegen die Jahresrechnung 2023. Dies, weil die Kommission den 72-seitigen Revisionsbericht erst wenige Tage zuvor erhalten hatte. «Wir möchten dem Gemeinderat keins auswischen, aber so können wir die Jahresrechnung 2023 nicht mit gutem Gewissen empfehlen», sagte er damals. In der Zwischenzeit ist die Überprüfung der Jahresrechnung fast abgeschlossen.

Traktandum zurückgezogen

Den Planungskredit über 550000 Franken für die Erstellung eines Masterplans im Gebiet Härdli kam an der Gemeindeversammlung nicht zur Abstimmung, weil der Gemeinderat das Traktandum am Nachmittag kurzerhand zurückgezogen hatte. Er wollte die Unklarheiten bereinigen, welche nach der Informationsveranstaltung im Mai aufkamen, und aufgrund einiger negativer Leserbriefe gegen das geplante Projekt.

Die Limmatwelle hat nachgefragt, wann das «Härdli» traktandiert werde. Gemeindeammann Martin Uebelhart sagt: «Das Härdli kommt an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung im August nicht zur Sprache.» Wann dies sein wird, kann er zum heutigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Es seien Fragen zu klären, ob Rückzonierungen möglich seien oder ob der Tennisclub seinen Platz behalte, das werde abgeklärt. «Wir müssen schauen, wie viel man machen kann. Wenn die Ortsbürger als einer der Eigentümer sagen, sie wollen diesen ersten Hof nicht und möchten den Tennisplatz am Ort behalten und man dies auf vernünftiger Grundlage entscheidet, dann ist das mehr oder weniger ein Befehl. Aber wir müssen zuerst die Grundlagen haben, damit wir dies entscheiden können.» Die Einwohnergemeinde entscheidet über den Gestaltungsplan und die Ortsbürger sind wesentliche Eigentümer in diesem Perimeter.

Falsche Zahlen im Spiel

In den Argumentationen gegen das Projekt erwähnten die Kritikerinnen und Kritiker immer wieder die 900 zusätzlichen Mitbürgerinnen und Mitbürger durch das Projekt «Neue Höfe Härdli».

Der Gemeindeammann relativiert: «Diese Zahl wurde mal genannt, als man sich überlegte, in der Industrie auch noch Wohnungen zu erstellen. Es sind alles alte Gebäude dort, wo man dachte, da könnte man auch noch Wohnungen bauen. Mit diesen Wohnungen zusammen wären es 900 Personen mehr.» Ohne diese Wohnungen, nur mit dem Projekt Härdli, liege die geschätzte Zahl nach heutigem Stand bei rund 600 Personen», so Martin Uebelhart.

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