Jetzt kann die Flussbadi kommen

Die Aufwertung des Limmatufers auf der Webermühle kann beginnen.

Setzten den Spatenstich: <em>(v.l.) Gertraud Bögli, Christoph Busenhart, Brigitta Johner, Felix Naef und Susanne Voser.</em><em>bsc</em>
Setzten den Spatenstich: <em>(v.l.) Gertraud Bögli, Christoph Busenhart, Brigitta Johner, Felix Naef und Susanne Voser.</em><em>bsc</em>

Bei strahlendem Sonnenschein ist vergangene Woche der Spatenstich für das Projekt «Neuenhof am See» erfolgt. Das Flussufer der Limmathalbinsel «Webermühle» soll aufgewertet werden.

Teil der längsten Badi

Im Fokus steht dabei der verbesserte Zugang zum Wasser oberhalb des Limmatstegs: Es entsteht der erste Badestrand an der Limmat in Neuenhof. «Die Webermühle-Halbinsel ist ein richtiges Paradies. Mit der Limmatuferaufwertung entsteht hier ein Naherholungsgebiet», sagt Gemeindeammann Susanne Voser.

Unterstützung erhält das Projekt von der Regionale 2025 Projektschau Limmattal. Sie setzt sich für das Projekt «Längste Badi der Schweiz» ein: Von Zürich bis nach Turgi sollen entlang der Limmat Bademöglichkeiten entstehen. «Neuenhof übernimmt mit diesem Projekt eine Vorreiterrolle», sagt Brigitta Johner, Präsidentin der Regionale 2025.

Umgesetzt wird das Projekt von der Naef Landschaftsarchitekten GmbH. «Als Erstes wird das Gelände geebnet, damit ein Badestrand entstehen kann», erklärt Felix Naef, Projektleiter.

Nicht nur für den Menschen

Im oberen Bereich soll weiterhin ein Picknickplatz bestehen bleiben. Wobei ein Holzzaun den Platz von der Limmat abschirmen soll. «So können Kinder nicht direkt zum Fluss gelangen», erklärt Naef.

Auch können sich in dem Holzzaun Tiere verstecken. Denn von der Aufwertung des Flussufers soll nicht nur der Mensch profitieren, sondern die ganze Natur. Die Bauarbeiten sollen nach Pfingsten beginnen. Läuft alles nach Plan, ist das Flussbad bereits im Juni offen für die Bevölkerung.

Finanziell getragen wird das Projekt an der Limmat vom «naturemade star-Fonds EWZ», dem Fonds Landschaft Schweiz, der Regionale 2025, der Ortsbürgergemeinde Neuenhof und Gertraud Bögli. Die Neuenhoferin setzt sich als Privatperson für Projekte an der Limmat ein. In der Gemeinde ist sie als «Engel von Neuenhof» bekannt.

Alle profitieren vom Projekt

Mit 30000 Franken übernimmt der EWZ-Fonds den Löwenanteil des Projekts: Gesamthaft belaufen sich die Kosten für das neue Flussbad auf rund 80000 Franken.

«Von diesem Projekt können alle profitieren», sagt Christoph Busenhart, Leiter Umfeld Wasserkraft der EWZ-Kraftwerke an der Limmat, zu denen auch das Kraftwerk in Wettingen gehört.

Denn die Limmat kenne keine Grenzen. So sieht es auch Susanne Voser: «Nicht alles hat Grenzen, wir sind Teil des Limmattals.» Wobei nicht nur der Verkehr und die Wirtschaft berücksichtig werden müssten, sondern eben auch die Natur.

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