Eine Familie wurde nicht eingebürgert
Am Voranschlag 2012 gab einzig der Antrag der Finanzkommission zu reden. Diese wollte, dass der Lohn der Mitarbeiter nicht um zwei, sondern lediglich um ein Prozent angepasst werde. FiKo-Präsident Martin Uebelhart argumentierte, dass in der Privatwirtschaft teilweise sogar Nullrunden gefahren würden, «und mit dieser Kürzung senden wir auch ein Signal nach Aarau.» Gemeindeammann Walter Benz blieb beim gemeinderätlichen Antrag von 2 Prozent und wies darauf hin, dass man von einem totalen Mehraufwand von rund 45000Franken spreche, die Lohnerhöhung nur leistungsbezogen erfolge und man damit auch Abwanderungen verhindern könne. Mit 87 zu 101 Stimmen obsiegte der gemeinderätliche Antrag und das Budget 2012 wurde grossmehrheitlich angenommen.
Zu keinen Diskussionen Anlass gaben die weiteren Traktanden. Genehmigt wurde ein Gemeindevertrag, der die polizeiliche Zusammenarbeit mit Wettingen, Würenlos, Spreitenbach, Killwangen, Bergdietikon und Neuenhof regelt. Ebenso wurde der Verkehrsverband Aargau Ost (VAO) aufgelöst, da er wegen neuen Strukturen mit Baden Regio und Baden mobil unnötig wurde. Alle Kreditanträge wurden angenommen, mit Ausnahme des Antrags für die Sanierung der Personenunterführungen Landhaus, Posthorn und Eich. Eugen Suter stellte einen Rückweisungsantrag: «Der Betrag ist happig und die Unterführung wird nicht öfter genutzt, wenn sie saniert ist.» Mit 89 Ja- und 82 Nein-Stimmen wurde der Antrag überwiesen.
Diskussionslos wurde das Einbürgerungsgesuch einer fünfköpfigen Familie abgewiesen. Unklar ist, ob der Umstand, dass der Gesuchsteller seit 2004 IV-Rente bezieht, zur Abweisung führte. «Dies ist von Gesetztes wegen jedoch kein Grund zur Ablehnung», sagte Gemeindeschreiber-Stv. Raffaele Briamonte.