Anonymes Schreiben sorgt für Konflikte und verhindert damit Theateraufführung

Aufgrund eines anonymen Briefs an ein Mitglied der Jugendbühne Neuenhof sagt der Verein seine Aufführungen vorläufig ab.

Szene aus der Jugendbühne 2017. (AZ Archiv)
Szene aus der Jugendbühne 2017. (AZ Archiv)

Der Präsident der Jugendbühne Neuenhof, Thierry Engel, informierte die Mitglieder, Gönner und Theaterfreunde am Mittwoch darüber, dass die Vorbereitungen für die Theateraufführungen fürs nächste Jahr unterbrochen wurden.

Dies, nachdem vergangene Woche ein Vereinsmitglied einen anonymen Brief erhalten hat, in dem in «schrecklichen Worten» die Abneigung gegen das Mitglied kundgetan wurde.

«Wir wissen nicht, von wem der Brief stammt, aufgrund vertraulicher Informationen gehen wir aber davon aus, dass es sich um ein anderes Vereinsmitglied handelt», so Thierry Engel.

Er hat deshalb reagiert und die Planungen für die nächste Aufführung Anfang 2019 per sofort gestoppt. Zudem wolle der Vorstand ein Statement setzen: «Wir tolerieren ein solches Verhalten in keiner Art und Weise», so Engel.

Vertrauen ist nicht mehr intakt

Weitere Schritte sind nicht geplant. Der Empfänger des Briefes habe das Schreiben der Polizei vorgelegt. Weil diese jedoch keine Drohungen, sondern nur Wünsche enthalte, reiche es nicht für eine Anzeige.

Für den Vorstand ist er dennoch Grund genug, die Aufführung abzusagen. «Bei einem solchen Konflikt ist das gegenseitige Vertrauen im Verein nicht mehr intakt», begründet Engel das Vorgehen.

Weil nicht klar sei, von wem der Brief stamme, könne der Konflikt jedoch nicht angegangen werden. Deshalb bleibt der Proberaum leer. Zumindest so lange, bis sich der Verfasser des Briefes persönlich entschuldigt.

Dazu fordert Engel ihn in seinem Infobrief auf und schreibt: «Der Verein behält sich vor, die Vorbereitungen fürs Theater wieder aufzunehmen, falls innerhalb einer Woche eine persönliche Entschuldigung vorliegt.»

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