350 Kilo Meeresfrüchte und Fisch sind bestellt
Fortsetzung Frontinterview
Wer darf ans Fischessen kommen? Das Essen ist öffentlich, alle dürfen kommen. Inzwischen ist es fast schon eine Institution und auch bei den Gemeinden willkommen. Sie unterstützen diesen traditionsreichen Anlass. Anmelden muss man sich nicht, es gibt rund 200 Plätze.
Was ist dieses Jahr anders? Wir haben dieses Jahr nebst dem regulären Zelt ein Aussenzelt, das 80 Plätze für Raucher bietet – obwohl wir damit wohl nicht überall auf Verständnis stossen werden. Die Nichtraucher-Regelungen sind ein neues Problem, das wir zu lösen versuchen.
Wie viele Leute erwarten Sie? In der Regel ist es abends voll. Trotz der gut 200 Plätze suchen die Leute von 19 bis 22 Uhr meist einen Sitzplatz. Samstags kommen mehr Familien mit Kindern und Grosseltern. Insgesamt kommt ein sehr unterschiedliches Publikum. Viele kommen auch sehr früh, manche eine halbe Stunde vor Beginn, um sich einen der begehrten Aussenplätze zu sichern.
Wie viel Fisch brauchen Sie an den drei Tagen? Wir haben 300 Kilo Filet, 25 Kilo Forellen und 25 bis 30 Kilo Calamares bestellt. Die Paella, die wir letztes Jahr angeboten haben, hat nicht rentiert, die wird es nicht mehr geben. Auch die Schweinssteaks waren rückläufig, weshalb wir dieses Jahr als Alternative zum Fisch einen Bootsclub-Burger mit Schweizer Rindfleisch anbieten. Die Forellen werden frisch geräuchert – da haben wir eine feste Stammkundschaft, die eigens dafür vorbeikommt. Wir sind die Einzigen, die das bieten.
Woher beziehen Sie diese Fische? Wir bestellen unseren Fisch von einem guten Fischhändler vom Bodensee, die Fische selbst kommen von Estland. Diese Menge Frischfisch kann aus der Schweiz gar nicht geliefert werden, da zurzeit sehr viele Fischessen stattfinden. Wir hatten lange Zeit Schweizer Fisch, aber vor zirka 10 Jahren kam es zu Lieferschwierigkeiten und wir mussten in letzter Sekunde eine Alternative organisieren. Mit unserem derzeitigen Lieferanten sind wir aber sehr zufrieden und scheuen da auch keine Kosten für gute und einheitliche Qualität. Das Echo war bisher sehr gut.
Wie viele Leute helfen beim Anlass? Eigentlich zu wenige (lacht). Zirka 20 Personen, also der halbe Verein, helfen jeweils in diversen Einsätzen. Zu den Vereinsmitgliedern kommen Angehörige, Partner, Kinder und Freunde. Der Aufbau findet eine Woche vor dem Anlass statt und nimmt rund zwei Tage in Anspruch. Am Fischessen selbst sind pro Schicht 15 Personen und vier bis fünf Servicehilfen im Einsatz. Beim Abräumen am Montag helfen wiederum zehn bis zwölf Personen.
Wird das Fischessen weiterhin durchgeführt? Die Meinung ist, dass wir das weiterhin veranstalten wollen. Das Angebot wird auch künftig ein Fischessen bleiben. Vielleicht wird das Buffet noch optimiert, der Spielraum ist da aber klein..(ska)
Fischessen des Bootsclubs Neuenhof, Hafenanlage beim Sportplatz Stausee, Freitag, 1, Juni, 18–2 Uhr; Samstag, 2. Juni, 11–2 Uhr; Sonntag, 3. Juni, 11–16 Uhr.