«Das letzte Wort»

Sibylle Egloff Francisco, Redaktorin

Nach einem Jahr Stillstand geht es wieder vorwärts im «Härdli». Der Neuenhofer Gemeinderat hat an der Gemeindeversammlung am Montagabend über das weitere Vorgehen im Zusammenhang mit der Entwicklung des sechs Hektaren grossen Gebiets zwischen Limmat und Bahnhof informiert.

Die Exekutive hält am Bau eines 600-Bewohner-Quartiers fest. Dennoch ist man bereit, Anpassungen am Projekt vorzunehmen. Es gibt Spielraum für den Tennisclub und die rund 80 Familiengärten im Härdli. Sie müssen für das Projekt höchstwahrscheinlich doch nicht weichen. Ein wichtiger Schritt, um das Vorhaben ins Ziel zu bringen. Denn viele Bürgerinnen und Bürger haben ein Problem mit der Verdrängung der beiden Vereine. Nun gilt es, eine gute Lösung für alle Beteiligten zu finden und zudem auch die Angst vor dem Bevölkerungswachstum zu nehmen, welches das Projekt «Neue Höfe Härdli» mit sich bringt.

Eine Herausforderung für den Gemeinderat, der seit längerer Zeit in der Kritik steht. Kann er das Ruder nun herumreissen und das verlorene Vertrauen der Bevölkerung zurückgewinnen?

Wenn er endlich auf eine offene und zeitnahe Kommunikation setzt und die Bedürfnisse der Nutzenden ernst nimmt, dürfte ihm das gelingen. Das «Härdli» wird zum Prüfstein für Neuenhof. Ich würde mich freuen, wenn ich dereinst von einer gelungenen Umsetzung und einem attraktiven neuen Quartier für Alteingesessene, Tennisspieler, Hobbygärtner, Neuzuzüger, Senioren und Firmen schreiben und lesen könnte.

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