Zwei Bisherige, drei Neue
Die beiden Bisherigen Markus Schmid und Christine Gisler werden die Exekutive künftig führen. Schmid wurde als Ammann bestätigt und Gisler als Vize gewählt. Alt Gemeinderat Patrick Bellini war chancenlos. Die Stimmbeteiligung betrug 41,2 Prozent.
Die Gesamterneuerungswahlen vom 28. September bringen in Killwangen einen markanten Umbruch: Von den fünf Gemeinderatssitzen wurden drei neu besetzt. Gemeindepräsident Markus Schmid (Mitte) erzielte mit 467 Stimmen das beste Resultat und wurde im Amt bestätigt. Ebenfalls wiedergewählt wurde die bisherige Gemeinderätin Christine Gisler (parteilos) mit 389 Stimmen. Neu Einsitz nehmen Sami Hashmi (396), Stefan Thomann (355) und Roger Gauch (295), der im Sommer 2024 Pascal Froidevaux unterlag. Weil Froidevaux nächstes Jahr von Killwangen wegzieht, hat er sich nicht mehr zur Verfügung gestellt. Mit 207 Stimmen war Patrick Bellini (parteilos) der Einzige, der das absolute Mehr nicht erreichte. Er amtete bereits von 2014 bis 2017 im Gemeinderat und war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Gemeindepräsident Markus Schmid, der zurzeit in den Ferien weilt, ging als klarer Stimmenkönig hervor. Er wertet seine Wiederwahl als Zeichen grossen Vertrauens «in meine und die Arbeit meines Gemeinderats- und Verwaltungsteams». Einen aktiven Wahlkampf habe er nicht geführt: «Meine Konzentration galt den laufenden und den anstehenden Aufgaben für die Gemeinde.» Er freue sich, mit dem bestehenden Gemeinderat das Jahr gut abzuschliessen und dann in der neuen Besetzung in die Zukunft zu starten.
Gisler neu als Vizeammann
Auch Christine Gisler kann ihre Arbeit fortsetzen. Mit 389 Stimmen wurde sie im Amt bestätigt, 283 Personen bestimmten sie zur Frau Vizeammann. «Rechnen kann man in der Politik nie mit etwas», so Gisler. Der Wahlkampf sei «gemütlich, so wie Killwangen auch» verlaufen.
Sami Hashmi (parteilos), der mit 396 Stimmen das beste Resultat unter den Neugewählten erzielte, zeigt sich ebenfalls dankbar, er habe nicht mit einem so guten Ergebnis gerechnet, «gehofft natürlich schon». Es motiviere ihn, «mich mit vollem Einsatz für unsere Gemeinde einzubringen, unsere Gemeinde aktiv mitzugestalten und Projekte voranzubringen». Besonders geschätzt habe er die Gespräche mit den Einwohnerinnen und Einwohnern.
Besonders erfreut über sein Abschneiden zeigte sich Stefan Thomann (parteilos). «Grundsätzlich habe ich damit gerechnet, sicher war ich mir aber natürlich nicht.» Für ihn sei der Wahlkampf insgesamt positiv verlaufen. Besonders in Erinnerung bleibe die Podiumsdiskussion, die er als bereichernd erlebt habe. «Der Austausch mit allen Kandidierenden war stets sehr fair und kollegial.»
Roger Gauch (parteilos) erreichte mit 295 Stimmen das knappste Resultat: «Um ehrlich zu sein, habe ich mit einem zweiten Wahlgang gerechnet.» Er vermutet, dass ihn seine Aussagen zur Nachtruhe und zu den Kirchenglocken Stimmen gekostet haben. «Meiner Meinung nach strafte mich die Stimmbevölkerung damit auf den letzten Platz ab.» Dennoch überwiegt für ihn die Freude und er freue sich, das Dorf Killwangen vorwärtszubringen.