Statt Fisch gibt es Gerstensuppe

Am Samstag gibt es vor der Fischerhütte Gerstensuppe aus dem Kupferkessel. Nach altem Rezept von Charles Huber.
Jahrelang luden die Mitglieder des Fischervereins Stausee Killwangen zum Fischessen ein. Weil es immer schwieriger wurde, genügend Fisch aus Schweizern Gewässern einzukaufen und Helfer fürs Fest zu finden, gab der Verein den Traditionsanlass nach der coronabedingten Pause auf. Seither kocht Vizepräsident Charles Huber auf dem Feuer vor der Fischerhütte im Herbst eine Gerstensuppe. «Die gab es am Fischessen als Vorspeise, viele kamen nur deswegen», sagt Huber, der auch am Würenloser Christkindlimarkt Suppe kocht.
«Ich koche auch sonst ab und zu über dem Feuer, es braucht viel Feingefühl, um die richtige Temperatur hinzubekommen», sagt der pensionierte Koch, der einst in Sulz bei Künten ein eigenes Fischrestaurant führte. 70 Liter umfasst ein Kübel. Er geht von 150 bis 300 Besuchern und drei gefüllten Kesseln aus. Diese wurden übrigens aus ehemaligen Waschtöpfen zu Kochkesseln umgebaut.
Fischsaison bald fertig
Der Anlass ist auch ein Zeichen dafür, dass sich die Fischsaison langsam dem Ende zuneigt. «Wenn das Wasser kälter wird, sind die Fische nicht mehr so aktiv», sagt Huber, der eine positive Saisonbilanz zieht. Weil der Fang erst Ende Jahr zur Statistikerstellung abgegeben wird, kann er noch keine genauen Zahlen nennen. «Es wird wohl eine mittlere Saison. Wir fingen etliche Welse und vereinzelt Hechte.» Samstag, 18. Oktober, 11–24 Uhr, Fischerhütte.