Kaputte Strasse und höhere Löhne
Am Politinfoabend in Killwangen ging es um die neue Leistungsvereinbarung mit der Spitex, aber auch um die angepassten Löhne des Gemeinderats für die neue Legislatur.

Um Fragen vorab zu klären zu den Geschäften an der Gemeindeversammlung, dazu ist der Politinfoabend da. Rund 30 Personen fanden sich dazu in der Aula des Schulhauses Zegli am Montagabend ein.
Um die neue Leistungsvereinbarung mit der Spitex Region Aargau Ost (RAO) ging es im Vortrag von Paul Monn. Der Bergdietiker Gemeinderat und Vorstandspräsident der Spitex Region Aargau Ost wies daraufhin, dass mit der neuen Vereinbarung eine gerechtere Verteilung der Kosten möglich sei. «Nach heutigem Reglement bezahlen alle drei Gemeinden gleich viel. Künftig wollen wir einen Schlüssel haben, wonach je nach Bezug bezahlt wird.» Die RAO ist ein gemeinnütziger Verein, der sich durch die Beiträge der Gemeinden Killwangen, Spreitenbach und Bergdietikon finanziert sowie durch die Einnahmen aus erbrachten Dienstleistungen. Eine weitere Neuerung: verzinsliche Darlehen sind möglich im Rahmen von 300000 bis 600000 Franken. Alle drei Gemeinden müssen der Leistungsvereinbarung zustimmen, die ab dem 1. Januar 2026 gelten soll.
Mehr Steuern eingenommen
Gemeindeammann Markus Schmid (Mitte) informierte über die Jahresrechnung 2024, die mit einem Ertragsüberschuss von 305015 Franken abschloss. Zum guten Ergebnis beigetragen haben der um 6,3% höhere Gesamtsteuerertrag sowie weniger Ausgaben im Bereich der Regionalpolizei und der Bildung. Allerdings würden die Kosten im Gesundheitswesen stark steigen. Die Kosten für das Killwangner Fäscht 2024 beliefen sich auf 43000 Franken, budgetiert waren 35000 Franken. Der Grund für die Mehrkosten: nachträglich mussten Arbeiten am Zelt und andere Arbeiten ausgeführt werden.
Strasse muss saniert werden
Für die Sanierung der Steinbruchstrasse wird an der Gemeindeversammlung vom 25. Juni ein Verpflichtungskredit von 1,895 Mio. Franken beantragt. Gemäss Gemeinderat Hanspeter Schmid (parteilos) soll die 400 Meter lange Strasse komplett saniert werden. Auch die EW-Rohranlage sei nicht mehr auf dem neusten Stand. «Die Lage bleibt unverändert, aber in der Breite wird auf 5,25 Meter gegangen.» Der Gehweg soll von 1,75 auf 2 Meter verbreitert werden.
Ein weiteres Traktandum betrifft die Löhne des Gemeinderates und der Kommissionsmitglieder. Hier schlägt der Gemeinderat auf die neue Legislatur 2026 bis 2029 eine Erhöhung vor. Aktuell erhält der Gemeindeammann pro Jahr 21 000 Franken, der Vizeammann 13000 Franken. Die Löhne der übrigen Gemeinderatsmitglieder liegen bei 11000 Franken. Neu sollen es für den Gemeindeammann 25000 Franken, 16000 Franken für den Vizeammann und 13000 für die Gemeinderatsmitglieder sein.
Zwei Varianten für Kinderbetreuung
Gemeinderätin Christine Gisler (parteilos) informierte über den Projektstand der familienergänzen-den Kinderbetreuung. Hierzu stellte sie zwei Varianten vor: die eine sieht den Umbau des Werkhofgebäudes mit Anbau vor. Die Kosten beliefen sich dafür auf 1,050 Mio. Franken. Für 950000 Franken zu haben wäre die 2. Variante mit einem Container auf der Schulwiese. Die Varianten werden nun genauer geprüft. Eine Vereinbarung mit einem externen Betreiber soll in die Wege geleitet werden. Geplant ist, dass der Kreditantrag im November vor die Gemeindeversammlung kommen soll.