«Es war eine schöne Zeit»

Nach sieben Jahren verabschiedet sich die Leiterin der Bibliothek Wettingen, Susanne Keller, aus ihrem Amt. In Zürich findet sie ein neues Arbeitsumfeld.

Susanne Keller hat als Leiterin der Bibliothek Wettingen gekündigt. Per 1. März hat sie ihre neue Stelle in Zürich angetreten. zVg
Susanne Keller hat als Leiterin der Bibliothek Wettingen gekündigt. Per 1. März hat sie ihre neue Stelle in Zürich angetreten. zVg

«Ich wohne mit meiner Familie in Winterthur, nach sieben Jahren Pendeln habe ich mir nun eine neue Herausforderung gesucht, die näher an Winterthur liegt», nennt Susanne Keller den Wechsel ihrer Stelle als Leiterin der Bibliothek Wettingen. Die Bibliothekarin hat die Leitung per 28. Februar aufgegeben.

Sie gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge: «Es war eine sehr schöne Zeit und das Team ist mir ans Herz gewachsen.» Trotzdem freue sie sich nun auf eine neue Aufgabe, die ihr Leben wieder neu bereichern werde.

Seit dem 1. März arbeitet sie nun für die Bibliothek der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH), wo sie unter anderem Studenten und Dozierende in der Recherche schult: «Das ist ein ganz neues Arbeitsfeld für mich, auf das ich sehr gespannt bin.»

Nebst den beruflichen gibt es auch in ihrem Privatleben Veränderungen. Im Sommer bezieht sie mit ihrer Familie ein Eigenheim in Winterthur: «Ich freue mich darauf, alles einzurichten und mit meiner Familie ‹richtig› anzukommen.» Danach sei eine Grillparty für ihr ehemaliges Team geplant, um so den Abschied nachzuholen.

Ein Projekt ist noch nicht ganz fertig

In ihrer Zeit als Leiterin der Bibliothek Wettingen konnte sie 2018 den Kinder- und Jugendbuchbereich neu gestalten und arbeitete eng mit der Schule zusammen. Dies habe sich laut Keller gelohnt: «Die Ausleihzahlen bei den Kindermedien steigen kontinuierlich an, was zeigt, dass es richtig war, den Bereich neu zu gestalten und in die Klassenführungen zu investieren.» Auch der Wechsel des Bibliothekssystems 2017 sei ein sehr spannendes Projekt für sie gewesen. Seit 2017 arbeitete sie an der Umsetzung der neuen Ausleihtheke und der Umstellung auf Selbstausleihe. 2021 wurde der Umbau vom Einwohnerrat genehmigt. Die Bauarbeiten konnten wegen Corona aber nicht wie geplant im Herbst 2021 starten und verzögern sich nun bis diesen Herbst. Aber auch wenn sie zu diesem Zeitpunkt bereits seit längerem nicht mehr vor Ort ist, möchte sie diesen Moment feiern: «Ich freue mich darauf, mit meinem ehemaligen Team darauf anzustossen und die Umsetzung dann in Augenschein zu nehmen», so Keller.

Druck durch Einwohnerrat

Trotz der Unterstützung ihres Teams und ihrer Vorgesetzten sei es nicht immer einfach gewesen in ihrer Position als Leiterin der Bibliothek. Mühe hatte sie vor allem mit dem Spardruck durch den Einwohnerrat. Dieser habe die Weiterentwicklung der Bibliothek schwierig gestaltet.

Die Bibliothek an sich hätte ihrer Meinung nach mehr Fläche benötigt. Da es aber keine Alternative gab, habe man sich entschlossen, den jetzigen Standort so weit wie möglich zu optimieren. Weitere Projekte seien laut Keller in Planung. Von der Leitung wünsche sie sich, dass diese die Bibliothek mit gleichem Elan weiterführe, die Bedürfnisse der Kundschaft erkenne und zusammen mit dem Team Grosses bewirke.

Mit einem herzlichen Dankeschön an ihr Team verabschiedet sie sich: «Nur mit solch hervorragenden Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen liessen sich all die Projekte in den letzten sieben Jahren auch derart erfolgreich abschliessen», sagt Susanne Keller.

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