130 Kilometer fürs Tierwohl

Während viele während der Sommerferien am Strand Sandburgen bauten, zog es Eli Binder aus Killwangen in den Norden mit einer Mission: Die Drittklässlerin erwanderte 2222 Franken für das Tierheim in Untersiggenthal.

Trotz teilweise Regen und Kälte blieb die Motivation. zVg

Trotz teilweise Regen und Kälte blieb die Motivation. zVg

«Ich wäre noch weitergewandert», antwortet Eli Binder auf die Frage, ob ihr Treck noch hätte länger dauern können. Sie wanderte zirka 130 Kilometer vom Norddeutschen Heidschnuckenweg ab. Dieser beginnt in Hamburg-Neugraben-Fischbek zum Schloss Celle in Celle und führt durch die Lüneburger Heide. Eli machte das auch, aber nicht nur aus Plausch, sondern kombinierte es mit einem Sponsoring. Sie wollte dabei Geld sammeln für das Tierheim des Aargauischen Tierschutzvereins (ATs) in Untersiggenthal.

Fit und kaufmännisch geschickt

Im Vorfeld warb sie potenzielle Spenderinnen und Spender an. Dies geschah über Freunde, Bekannte und Flyer. Auch unterwegs zeigte Eli ihr kaufmännisches Geschick. Auf ihrem Rucksack hing ein laminierter Beschrieb ihres Projektes. «Viele Leute drückten mir dann spontan Geld in die Hand», erklärt die junge Wanderin. Der Betrag, der am Ende zusammengekommen ist, sei aber für sie und ihren Vater eine Überraschung gewesen: Insgesamt kamen über 2000 Franken zusammen. «Wir haben den Betrag dann auf eine Schnapszahl aufgerundet», erklärt Vater Patrick Binder. So konnten am Ende 2222 Franken gespendet werden.

Tierheim sehr froh um dieses Geld

Kein Tierheim im Aargau bekommt gemäss ATs-Präsidentin Astrid Bäcker Subventionen. Das Geld ist somit immer eine knappe Sache. Nicht nur wolle man den Angestellten faire Löhne zahlen, auch müsse man für die Tiere die Versorgung sicherstellen. Der Jahresbetrieb des Tierheims kostet rund 1,2 Mio Franken. «Elis Spende ist damit sehr wichtig für uns», erklärt sie weiter.

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