Privilegiert ist, wer in Würenlos lebt

Mit dem Bekenntnis, ihr frühester Bezug zu Würenlos sei der «Fressbalken» der Autobahn gewesen, begann Nationalrätin Maya Bally ihre 1.-August- Ansprache in Würenlos.

Die Musikgesellschaft Würenlos spielt zum Schweizer Geburtstag auf. dm

Die Musikgesellschaft Würenlos spielt zum Schweizer Geburtstag auf. dm

Die Trachtengruppe Würenlos zeigt ihre Tänze    auf der Mehrzweckhallenbühne. Dieter Minder

Die Trachtengruppe Würenlos zeigt ihre Tänze auf der Mehrzweckhallenbühne. Dieter Minder

Maya Bally Die Nationalrätin spricht in ihrer Festansprache zu den Gästen.dm

Maya Bally Die Nationalrätin spricht in ihrer Festansprache zu den Gästen.dm

Sie war die Hauptrednerin der von traditionellen Würenloser Elementen geprägten Feier. Wegen des befürchteten Regens fand diese, trotz Sonnenschein, in der Mehrzweckhalle statt. Die Musikgesellschaft Würenlos stimmte die rund 200 Gäste in den Abend ein. Es folgten die Vorführungen der Trachtengruppe Würenlos. Einige der Tänze begleiteten die Gäste mit rhythmischem Klatschen.

Offiziell begrüsst wurden die Anwesenden von Gemeinderat Lukas Wopmann. «Die Menschen in Würenlos machen Würenlos zu dem, was es ist», stellte er fest, um dann einen besonderen Würenloser zu erwähnen: Das Team mit Scott Bärlocher hat sich an den Olympischen Spielen im Rudern im Doppelvierer ein olympisches Diplom erkämpft. Dann kündigte Wopmann Nationalrätin Maya Bally an. Wie zuvor Wopmann wurde sie von zwei Ehrenpaaren der Trachtengruppe auf die Bühne begleitet.

Teilnehmerin der Pferdesporttage

Ein weiterer ihrer Berührungspunkte seien die Pferdesporttage, die sie zuerst als Teilnehmerin und dann als Speakerin erlebte, liess sie die Versammlung wissen. Sie seien privilegiert, hier zu wohnen, gab sie den Würenloserinnen und Würenlosern mit auf den Weg. Durch die geografische Lage im Limmattal und im Furttal und an der Grenze zu Zürich. Privilegiert aber auch durch die Freiheit und Unabhängigkeit und die demokratischen Strukturen, in der sie in der Schweiz leben dürften. Elemente, die nicht abgeschafft werden dürften. Sie erinnerte an das Bündnis von 1291 und den Bundesvertrag von 1848: «So ist das einzigartige System der direkten Demokratie entstanden.» Uns gehe es sehr gut, erkannte sie und warnte zugleich: «Es herrscht eine Tendenz zu einem immer egoistischeren, aggressiveren Ton.» Sie forderte wieder wegweisende Entscheide, wie sie die Vorfahren gefällt hätten. Dies gelte nebst anderem in Bereichen wie Umwelt, Altersvorsorge, Migration oder Bildung. Nichts gebe es gratis, deshalb müsse sich jeder Mensch überlegen, was er für die Gemeinschaft tun könne: «Dazu müssen Sie in direkten Kontakt mit den anderen Leuten treten.»

Mit einem Apéro, dem Singen der Nationalhymne, einem Lampion- und Fackelumzug sowie gemütlichem Beisammensein klang der Abend aus.

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