Nach dem 10-wöchigen Umbau: Jetzt ist der «Freshbalken» wieder offen

Zehn Wochen dauerte der Umbau der Raststätte Würenlos. Seit vergangenem Samstag ist «das Tor zum Aargau» wieder zugänglich.

Stefan Attiger (Mitte) schneidet das rote Band durch.

Stefan Attiger (Mitte) schneidet das rote Band durch.

Neu sind die Holzdecken und das Beleuchtungskonzept.

Neu sind die Holzdecken und das Beleuchtungskonzept.

Äusserlich hat sich an der Raststätte Würenlos, die im Volksmund «Fressbalken» genannt wird, nichts geändert: Die historische Fassade erscheint nach wie vor in den bekannten Blautönen. Einzig die gelben und blauen Ballone lassen den Besucher erkennen, dass sich etwas an der Raststätte verändert haben könnte.

Das Innere des knapp 140 Meter langen Gebäudes wurde in den vergangenen zehn Wochen quasi einer Totalrevision unterzogen. Es gibt andere Rolltreppen, die Decken und Wände sind aus Holz, der Boden aus Stein. Auch gibt es ein neues Beleuchtungskonzept. Der Umbau kostete zehn Millionen Franken.

Beim Eröffnungsanlass am Samstagmorgen war ausser den neuen Eigentümern, der Bovida Real Estate AG, viel Prominenz anwesend: Neben den Gemeindeammännern von Würenlos, Wettingen, Neuenhof und Spreitenbach waren auch Regierungsrat Stefan Attiger und der neue Ständerrat Thierry Burkart vor Ort. Insgesamt waren um die 100 geladene Gäste anwesend.

Sven Furer vom Komikerduo Edelmais führte durch das einstündige Programm. Er wies sogleich auf den abgeänderten Namen der Raststätte hin. Sie heisst neu «Freshbalken». Stefan Attiger meinte anschliessend, er finde diesen Namenswechsel gelungen. «Die Raststätte ist ein Wahrzeichen im Kanton und das Eingangstor zum Aargau», sagte er weiter. Mit der Investition sei sie bereit für die Zukunft.

Für die neuen Besitzer steht die «Swissness» im Vordergrund: «Wir sehen uns als Partner für Schweizer Marken», sagte Zacharias Oliver. Als Hauptredner trat David Bosshard, CEO vom Gottlieb-Duttweiler-Institut, auf. Er referierte über die Mobilität der Zukunft. «Wir brauchen mehr Mobilität und weniger Verkehr», sagte er. Der Verkehr werde noch mehr zunehmen. Dies sei aber nicht das Problem, sondern die Emissionen. Er ging auch auf selbstfahrende Autos ein: «Technisch wären solche Fahrzeuge schneller möglich. Aber die Menschen vertrauen ihnen noch nicht.»

Im Anschluss stand der rituelle Teil des Festaktes auf dem Programm: Im Beisein von David Bosshard, Raststätten-Leiterin Gwendolyn Bloch und Sven Furrer schnitten Zacharias und Abraham Oliver sowie Regierungsrat Attiger das rote Band durch und eröffneten so symbolisch den neuen «Freshbalken».

Mit der Eröffnung am Samstag ist zwar der Umbau vorerst abgeschlossen, im neuen Jahr folgen aber noch weitere Neuerungen: Dort, wo jetzt die Migros ihren Standort hat, wird es eine neue Coop-Filiale in der Grösse von 500 Quadratmetern geben. Auch werden mehrere Marken ihre Filialen renovieren. Zudem ist ein Eventpavillon geplant, der das lokale Gewerbe einbinden soll.

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