Glanzvolles Resultat für Bisherige
Die bisherigen Gemeinderäte erhielten alle deutlich mehr als 1200 Stimmen und wurden mit gutem Resultat wiedergewählt. Der neu gewählte Thomas Zollinger (SVP) schaffte die Wahl mit einer Stimme über dem absoluten Mehr knapp. Die Stimmbeteiligung betrug 59,54 Prozent.
Neun Kandierende hatten sich um einen Sitz im Gemeinderat beworben, davon vier Bisherige. Sie mussten in Leserbriefen teilweise Kritik für ihre bisherige Arbeit einstecken. Es wurde dazu aufgerufen, neue Kräfte zu wählen. «Die Leserbriefe mit unsachlichen Argumenten haben das Abstimmungsverhalten der Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern offensichtlich nicht beeinflusst», freut sich Gemeindeammann Anton Möckel (parteilos) nach Bekanntgabe des Abstimmungsresultats. Er erhielt mit 1248 Stimmen am wenigsten der Bisherigen.
Trotzdem: Er und sein Gemeinderatskollegium erreichten das absolute Mehr von 921 Stimmen locker, Nico Kunz (FDP) lag mit 1581 Stimmen an der Spitze. «Es freut mich, dass unsere kontinuierliche Arbeit in der Exekutive geschätzt wird und offenbar auch gesehen wird, dass nicht alles falsch läuft, wie es manchmal suggeriert wird», resümiert er. «Wir können nicht immer allen gefallen», doppelt Möckel nach, der die Wahl als «Zeichen der Wertschätzung für unsere Arbeit» deutet. Im Stillen habe er mit diesem Ausgang gerechnet, sich jedoch für den neu gewählten Gemeinderat ein besseres Ergebnis erhofft.
SVP ist wieder im Gemeinderat vertreten
Thomas Zollinger (SVP) schaffte den Sprung in den Gemeinderat zwar auf Anhieb, allerdings mit nur einer Stimme über dem absoluten Mehr. «Ich bin erst mal zufrieden, dass ich gewählt wurde. Für die SVP sind Majorzwahlen immer schwierig. Das Resultat hat definitiv noch Luft nach oben. Ich sehe mich daher in der Pflicht», schreibt er auf Anfrage. Die anderen vier Kandidaten lagen deutlich unter dem absoluten Mehr: Christoph Meier (GLP) erhielt 786 Stimmen, Stephan Lüdi (parteilos) 742, Olivier Rahm (parteilos) 615 und Fabio Blaževic (SP) 412. «Da ich erst seit fünf Jahren in Würenlos lebe und ich parteilos angetreten bin, bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis, auch wenn ich nicht gewählt wurde», so Rahm, der sich auch künftig fürs Dorf einsetzen wolle.
Auch Blaževic ist zufrieden: «412 Stimmen sind für meine erste Kandidatur als junger Kandidat ohne grosse Bekanntheit ein starkes Zeichen.» Er habe nicht damit gerechnet und werde auch künftig politisch aktiv bleiben. Der Wahlkampf sei intensiv, spannend und sehr lehrreich gewesen. «Ich erlebte meinen ersten Wahlsonntag als mündiger Bürger als einen sehr spannenden Tag – den ich sicherlich nie vergessen werde.» Die anderen nicht gewählten Kandidaten waren für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Wenig Veränderungen nach der Wahl
In Würenlos bleibt in der Exekutive also das meiste beim Alten. «Ich freue mich sehr darauf, meine Arbeit im Gemeinderat mit den drei bisherigen Kollegen weiterführen zu dürfen», schreibt Barbara Gerster Rytz (Mitte), die mit 1299 Stimmen gewählt wurde. «Ich bin sehr zufrieden mit diesem eindeutigen Ergebnis für alle, und dies bereits im ersten Wahlgang.» Zufrieden ist auch Parteikollege Lukas Wopmann, der mit 1423 Stimmen das zweitbeste Resultat erzielte. «Ich habe meine Wiederwahl eher erwartet als eine Nichtwahl. Dass es nun aber ein so gutes Ergebnis ist, das hat mich überrascht», so Wopmann. Er freue sich, weiterhin für Würenlos da zu sein und sein Bestes zu geben.