Die Regionalpolizei Wettingen-Limmattal und die Stadtpolizei Baden arbeiten weiterhin zusammen
In den vergangenen anderthalb Jahren hat eine Projektgruppe die Tätigkeiten der beiden Polizeikorps überprüft. Das Ergebnis: Die vernetzte Zusammenarbeit ist sinnvoll. Sie soll zum Beispiel Doppelspurigkeiten verhindern.

«Deshalb wird der Status quo unter Beibehaltung der zwei RepolStandorte in Baden und Wettingen weitergeführt», sagt Roland Jenni, Chef der Repol Wettingen-Limmattal. In einer Medienmitteilung gaben die Gemeinde Wettingen und die Stadt Baden dies am Dienstag bekannt und schrieben, dass die vernetzte Zusammenarbeit weiterhin gepflegt werde.
Die Überprüfung ins Rollen gebracht haben die positiven Erfahrungen während der Badenfahrt vor zwei Jahren. Deshalb hat in den vergangenen anderthalb Jahren eine sechsköpfige Projektgruppe, bestehend aus Wettinger und Badener Vertretern aus Politik und Polizei, verschiedene Varianten geprüft. Zur Debatte stand auch ein Zusammenschluss oder ein gemeinsamer Standort der beiden Korps. Dies ist aber nun vom Tisch. «Durch Weiterführung der bisherigen Zusammenarbeit kann die Eigenständigkeiten der einzelnen Korps beibehalten werden», begründet Jenni, der Mitglied der Projektgruppe war. So könne auch der Erfahrungsschatz innerhalb der eigenen Vertragsgemeinden hochgehalten werden.
Die Zusammenarbeit soll jedoch in hoher Qualität weitergeführt werden. Doch was heisst «vernetzte Zusammenarbeit»? «Es geht darum, Doppelspurigkeiten zu verhindern, Synergien zu nutzen und so allenfalls als angenehmen Nebeneffekt auch Kosten zu optimieren», sagt Jenni. Insbesondere in der Nachbarschaftshilfe – vor allem im Bereich Nothilfe – müsse einander weiterhin sofort und ohne grosse Barriere ausgeholfen werden. «Das hat bisher immer gut geklappt und das soll auch so weitergeführt werden», so Jenni. Die Abklärungen hätten ergeben, dass auch in den Bereichen Verkehrsinstruktion, Beschaffung von persönlicher Ausrüstung, Fahrzeugen oder Waffen Synergiepotenzial vorhanden sei, das nun genutzt werden soll, heisst es in der Medienmitteilung weiter.
Der Wettinger Polizeichef ist überzeugt, dass mit professioneller, unkomplizierter Zusammenarbeit auch die Sicherheit hochgehalten werden könne. Davon ist auch der Wettinger Gemeindeammann Roland Kuster überzeugt: «Für das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung ist auch in Zukunft eine weiterhin gute und intensive Zusammenarbeit der beiden Korps nötig», wird er in der Medienmitteilung zitiert. Ebenso wie der Badener Stadtrat Matthias Gotter: «Die bestehende Lösung mit zwei Korps funktioniert bereits gut. Davon profitiert auch die Bevölkerung.»
Auch nach Beendigung des Projekts werden die beiden Korps also zusammenarbeiten und wollen dies sogar noch optimieren und intensivieren. Gut möglich also, dass sie am zehntägigen Fest anlässlich des Jubiläums 975 Jahre Wettingen nächstes Jahr wie schon an der Badenfahrt wieder gemeinsam unterwegs sein werden.