Wind verhinderte Verbrennete
Der starke Wind hat am Freitagabend die traditionelle Christbaumverbrännete buchstäblich abgeblasen. Die Organisatoren mussten aufs grosse Feuer verzichten. Für eine spontane Grillparty reichte es trotzdem.
«Was, kein Christbaumverbrennen?», fragte ein Mann sichtlich enttäuscht, der einen kleinen Tannenbaum zur Feuerstelle schleppte. So wie ihm erging es am vergangenen Freitagabend rund einem Dutzend weiterer Besucherinnen und Besucher. Sie alle wollten ihren Baum anlässlich der jährlichen Christbaumverbrännete ins Feuer werfen. Doch sie mussten notgedrungen darauf verzichten. Der Quartierverein Schleipfe, der den Anlass organisiert, hatte das Verbrennen der Bäume abgesagt. «Wir wollten nicht das Risiko eingehen, dass sich das Feuer auf den angrenzenden Wald oder die benachbarte Häuserreihe übertragen könnte», erklärte Heidi Lustenberger, Kassiererin des Quartiervereins.
18 Jahre lang hatte der Quartierverein Schleipfe das Christbaumverbrennen auf der Wiese hinter dem Schulhaus Hasel durchgeführt. Nun war es das erste Mal, dass die Bäume nicht angezündet werden konnten. Die Organisatoren zeigten sich aber flexibel und machten aus der Not eine Tugend. So machten sie stattdessen nur ein kleines Feuer, auf dem die Teilnehmenden Bratwürste und Cervelats grillieren konnten. Und für die Getränke in Form von Glühweinen, Jagertee, Tee oder Punsch war ohnehin gesorgt.
Nächstes Jahr feiert die Christbaumverbrännete neben dem Pfadiheim in Spreitenbach übrigens ihr 20-Jahr-Jubiläum. «Wir wissen noch nicht, was wir dann genau machen», erklärte Doris Peter, Präsidentin des Quartiervereins. «Aber wir werden uns das noch überlegen.» Man darf also gespannt sein.