Was klein begann, ist heute riesig

Was vor 15 Jahren mit 20 Liter Kürbissuppe und ein paar Festbänken begann, wurde zum Kürbisfest mit 4000 Besuchern und 900 Liter Suppe.

Kürbisausstellung von über 200 Sorten Bis Ende Dezember können die Kürbisse im 24-Stunden-Betrieb an der Dorfstrasse 41 gekauft werden. Foto: bär

Kürbisausstellung von über 200 Sorten Bis Ende Dezember können die Kürbisse im 24-Stunden-Betrieb an der Dorfstrasse 41 gekauft werden. Foto: bär

Die Bräusi-Vögel unterhielten am Kürbisfest zum dritten Mal die Gäste.

Die Bräusi-Vögel unterhielten am Kürbisfest zum dritten Mal die Gäste.

Reto und Barbara Lienberger.

Reto und Barbara Lienberger.

«Neben dem herkömmlichen Bauernbetrieb haben wir vor zwanzig Jahren mit dem Anbau von Kürbissen begonnen», sagt Reto Lienberger. Aus den anfänglich 15 Sorten sind mittlerweile 220 geworden und der Verkauf der Kürbisse macht heute rund 40 Prozent des Gesamtumsatzes des Bauernbetriebs aus. «Jährlich produzieren wir schätzungsweise 80 bis 90 Tonnen Kürbisse», so Lienberger, der schon auf dem Bauernhof im Spreitenbacher Dorfkern aufgewachsen ist. Zierkürbisse wurden am Anfang in der Ikea verkauft. Als diese absprang, wechselte man ins Tivoli. Zehn Jahre lang haben die Lienbergers ihre Kürbisse vor allem im ShoppingCenter verkauft. Als dieses dann umgebaut wurde, wechselte man in der Not auf den eigenen Bauernhof, der an der Dorfstrasse 41, direkt hinter dem Tivoli, liegt. «Zum Glück», sagt Lienberger im Nachhinein. Der schöne Garten erwies sich als ideale Kulisse für die farbigen Kürbisse und das Fest. Mit viel Herzblut verwandelt Barbara Lienberger Garten und Scheune seither Jahr für Jahr in einen Ausstellungsraum und ein Wochenende lang auch in ein Festgelände. «Die Leute spüren unser Herzblut», erklärt sich der Bauer den Erfolg. Mit den diesjährigen 4000 Besuchern und 900 Liter verkaufter Kürbissuppe hat man am Wochenende Rekordzahlen erreicht.

«Ich habe noch nie eine so schöne Kürbisausstellung gesehen», sagt Tereza Fischer, eine der Besucherinnen, die auf der Durchfahrt von Zürich zufällig angehalten hat. Sie bevorzugt Speisekürbisse, «am liebsten den Spaghetti-Kürbis. Wenn man ihn kocht, wird er wie Spaghetti und man kann ihn mit einer Sauce essen.»

Am beliebtesten sei indessen nach wie vor die Sorte «Delica», so Lienberger. Der gute Sommer sei für die meisten Sorten ideal gewesen und die Ernte dementsprechend gut. «Für dunkle Sorten wie «Delica» war es jedoch zu heiss. Die Hitze hat bei ihnen Sonnenbrand verursacht, sodass wir einen Drittel dieser Sorte liegen lassen mussten.» Im Gegensatz zum Menschen sind es beim Kürbis nicht die UV-Strahlen, sondern es ist die Hitze, die den Sonnenbrand verursacht. Doch die Ernte war auch trotz diesem Ausfall gross genug, sodass keine zusätzlichen Kürbisse dazugekauft werden mussten. «Wir sind sehr zufrieden.»

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