Spreitenbach kann weiter wachsen
Es ist zur Tradition geworden, dass der Gemeinderat Anfang Jahr Industrie, Handel und Gewerbe zum Apéro einlädt.

Rund 250 Einladungen hatte die Gemeinde Spreitenbach an die Betriebe verschickt. Etwa 100 Personen sind ihr gefolgt. Der Anlass bietet Gelegenheit zur Kontaktpflege und zum Gedankenaustausch. Er sei aber auch, so Gemeindepräsident Valentin Schmid, gedacht als Anerkennung und Dank für das Engagement, das die Unternehmer für Spreitenbach erbringen.
In seiner Ansprache spannte Schmid einen grossen Bogen von den negativen Einflüssen des Euro-Franken-Kurses und des Stellenabbaus bei General Electric auf das lokale Gewerbe bis hin zu erfreulichen Aussichten mit dem bevorstehenden Dorffest (26. bis 28. August).
Spreitenbach bleibe, so Schmid zu den Unternehmern, ein hervorragender Wirtschaftsstandort mit guter Verkehrsanbindung und günstiger Versorgung (Wasser, Strom). Und er habe die Möglichkeit weiter zu wachsen: «Es wird eine Entwicklung nach innen geben.» Die von Vertretern aus Industrie, Bevölkerung und Politik begleitete Masterplanung, die das Wachstumspotenzial aufzeigt, war letztes Jahr einem öffentlichen Mitwirkungsverfahren unterstellt worden. «Es hat sehr viele Eingaben gegeben», so Schmid. Der Schlussbericht des Gemeinderats werde in Kürze verabschiedet und veröffentlicht und bilde die Grundlage für die bevorstehende BNO-Revision.
Mit den bereits heute eingezonten Gebieten könnte Spreitenbach um bis zu 4000 auf 15000 Einwohner anwachsen. Verschiedene Projekte vor allem im östlichen Gemeindegebiet sind in Planung (Handels- und Gewerbezone Ost HGO, Pathé-Projekt mit Multiplex-Kino, Kreuzäcker mit Hotel). Deshalb ist laut Schmid absehbar, dass es weiteren Schul- und Verwaltungsraum braucht. Entsprechende Planungen seien an die Hand genommen worden.