Spitexänderungen im Fokus

Die neue Leistungsvereinbarung mit der Spitex sowie Schulwegplanung und Energierichtplan standen auf dem Programm. Auch die Sperrung des Boostockstegs war Thema.

Daniel Schluep (l.) informiert die Gäste über das Vorgehen in der Schulwegplanung. ihk

Am Politapéro im Zentrumsschopf wurden unter anderem Themen der nächsten Gemeindeversammlung vom 24. Juni vorgestellt und näher erläutert. So hat die Gemeinde vor, ab dem 1. Januar 2026 mit der Spitex Region Aargau Ost (RAO) eine neue Leistungsvereinbarung einzugehen. Spreitenbach gehört mit Killwangen und Bergdietikon der Spitex Region Aargau Ost an.

Paul Monn, Gemeinderat Bergdietikon, erläuterte die Eckpunkte des neuen Vertrags. So soll auch mit den aktuellen Herausforderungen wie Fachkräftemangel, mehr Leute, die es zu betreuen gilt, der Service public durch die Spitex gewährleistet sein. «Nach dem Grundsatz ‹ambulant vor stationär› haben sich Anforderungen in der Pflegebranche stark gewandelt», so Paul Monn. Nach einem neuen Abrechnungsmodell sollen die Gemeinden den Kostensatz mit der Spitex aushandeln. Von 2022 bis 2024 haben die drei Gemeinden der RAO vertraglich geregelte Betriebskredite in der Höhe von 330 000 Franken gewährt. Ab dem 1. Januar 2026 sollen die Betriebskredite in verzinsliche Darlehen umgewandelt werden. Mit der neuen Leistungsvereinbarung könnten die drei Gemeinden dem Verein bei Bedarf Darlehen im Rahmen von 300 000 bis 600 000 Franken gewähren. Ausserdem soll es im neuen Vorstand keine politischen Vertreterinnen und Vertreter mehr geben, sondern es müssten Fachleute Einsitz nehmen. Diese müssten aber nicht zwingend aus einer der drei Gemeinden stammen. Der neuen Leistungsvereinbarung müssen alle drei Gemeinden zustimmen, damit diese rechtsgültig wird.

Sichere Schulwege

Zur im 2024 gestarteten Schulwegplanung informierte Daniel Schluep, stv. Leiter Planung und Bau. Mit Workshops mit Schulvertretern und einem öffentlichen Workshop mit Eltern wurde der Handlungsbedarf für möglichst sichere Schulwege evaluiert. «Die Schulwegplanung ist ein Hilfsmittel, um Probleme zu lösen. Das ist ein laufender Prozess», sagte Daniel Schluep. Aus dem Publikum kam die Anmerkung, dass bereits im Jahr 2000 eine Schulwegplanung gemacht wurde. Die Frage war nun, ob für die aktuelle Planung darauf aufgebaut wurde. Gemeindepräsident Markus Mötteli (Die Mitte) sagte: «Die Planung wurde bei der Eröffnung des Schulhauses Seefeld gemacht. In der Zwischenzeit hat sich aber vieles verändert. Wir wollten jetzt ein dynamisches Instrument, um wenn nötig gewisse Dinge anzupassen.»

100% erneuerbare Wärmeenergie

Über den Energierichtplan informierte Gemeinderat Edgar Benz (SVP). 2007 wurde die Gemeinde erstmals mit dem Label Energiestadt ausgezeichnet. 2023 wurde dieses rezertifiziert. Spreitenbach habe den Energierichtplan gemeinsam mit Killwangen erarbeitet. Dieser zielt bis 2050 auf eine hundertprozentige erneuerbare Wärmeenergie ab, bis 2035 sollen es 70% sein.

Unter Verschiedenem informierte Markus Mötteli über den gesperrten Boostocksteg. «Man hat den Zustand des alten Stegs angeschaut und festgestellt, dass wenn die Brücke ins Schwingen kommt, die Stabilität nicht mehr gegeben ist. Deshalb musste der Steg sofort gesperrt werden.»

Zur Revision der Bau- und Nutzungsordnung (BNO) erklärte er: «Es sind einige Vorbehalte von Seiten des Kantons drin. Die wollen wir zuerst ausräumen.» Die öffentliche Mitwirkung werde deshalb frühestens im Sommer 2026 stattfinden können. «Wir werden nicht vor dem Sommer 2027 an die Gemeindeversammlung gehen können.

Eine Frage aus dem Publikum betraf die Kulturkommission. Ob es da nächstens wieder ein grösseres Programm gebe. «Wir waren lange Zeit in einer Abwärtsspirale, immer weniger Leute, die sich einsetzten. Momentan machen wir relativ wenig. Doch es ist das Ziel, dass man wieder darüber spricht», so Mötteli.

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