So viele Mitglieder wie noch nie

Pro Spreitenbach veranstaltete die 7. GV im Rohbau des Hotels Hilton.

Im Rohbau: Ein spezielles Setting für eine Generalversammlung. Fotos: bsc

Im Rohbau: Ein spezielles Setting für eine Generalversammlung. Fotos: bsc

Zwischen kahlen Betonwänden geht der Vorstand die Traktandenliste durch.

Zwischen kahlen Betonwänden geht der Vorstand die Traktandenliste durch.

Zwischen kahlen Betonwänden und Kabelenden fand die siebte Generalversammlung des Vereins Pro Spreitenbach statt: Im Rohbau des Hotels Hilton trafen sich die 38 Mitglieder. Der eher ungewöhnliche Treffpunkt erforderte etwas Improvisation, so wurden in einem noch leer stehenden Bürogebäude Holzbänke aufgestellt und ein Apéro organisiert.

«Wir sind einfach ein cooler Verein», sagt Präsident Peter Wurzer mit einem breiten Lächeln und fügt an: «So eine GV hat wohl noch kein Verein abgehalten.» So störte sich auch keiner der Anwesenden daran, dass es langsam eindunkelte und nur noch das Licht einer Strassenlampe den Raum erhellte.

Bevor Wurzer die Mitglieder durch die Traktandenliste führte, durfte der Rohbau des zukünftigen Hotels inspiziert werden. Dabei führten Michael Reinhardt, General Manager des Hilton Hotels Spreitenbach, und Fredy Ganz, Leiter Baumanagement Immo Invest, durch das noch kahle Hochhausgebäude. Bereits in den Vorjahren lud der Verein immer wieder interessante Referenten ein. So stellte 2016 Daniel Issler, Gesamtprojektleiter der Limmattalbahn AG, das bevorstehende Bahnprojekt vor. «Langsam wird es schwierig, das Programm zu toppen», sagt Wurzer. Doch er sei bemüht, sich auch für das nächste Jahr etwas Spannendes einfallen zu lassen.

Zufrieden darf der Verein auf das vergangene Jahr zurückblicken. Mit vielen Neueintritten ist die Zahl der Mitglieder auf 70 Personen angewachsen. «Das sind so viele Mitglieder wie noch nie», hält Wurzer stolz fest. Das zeige auch, dass das Interesse am Verein bestehe. «Wer bei uns Mitglied ist, hat in Spreitenbach etwas zu sagen.» Pro Spreitenbach setzt sich für die Dorfgemeinschaft ein und will die Interessen der Bevölkerung gegenüber Behörden wahren. So hat der Verein die Sanierung der WC-Anlagen auf dem Sportplatz Ziegelei durchgesetzt. «Das beweist, wir können etwas bewirken», so Wurzer.

Zwar nahm der Verein bisher nicht aktiv an Dorfanlässen teil, trotzdem haben sich einige Mitglieder bereit erklärt, die Gemeinde bei verschiedenen Apéros zu unterstützen. Wurzer: «Damit zeigen wir, dass wir in der Gemeinde mithelfen.»

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