Schweiz schiesst in Spreitenbach

Am diesjährigen Spreitenbacher Pistolenschiessen Ende Juni nahmen 464 Schützen teil.

Volle Konzentration beim diesjährigen Spreitenbacher Pistolenschiessen. Foto: zVg
Volle Konzentration beim diesjährigen Spreitenbacher Pistolenschiessen. Foto: zVg

In Anbetracht der vielen Schützen rundherum gilt es, Ruhe zu bewahren. Schliesslich geht es darum, am diesjährigen Spreitenbacher Pistolenschiessen das Kranzresultat zu erreichen. Durchatmen, tief in den Bauch. Das Auge konzentriert sich auf das Sportgerät. Mit Schwung wird die Pistole angehoben, leicht über das Ziel, um dann mit beginnendem Ausatmen langsam in den Halteraum zu sinken. Kimme-Korn ausrichten, immer wieder, mit kleinen Korrekturen. Langsam krümmt sich der Zeigefinger, zieht den Abzug gleichmässig zum Schützen hin. Plötzlich bricht der Schuss! Jetzt noch nachhalten. Beim Absinken des Armes wird die Schussabgabe analysiert.

Das diesjährige Spreitenbacher Pistolenschiessen Ende Juni 2013 – mit 464 Teilnehmern die grösste derartige Veranstaltung im Kanton für lizenzierte Pistolenschützen – fand im 50-m-Schiessen mit Mark Eichenberger von der Schützengesellschaft Uster einen klaren Gewinner. Wie Josef Huser (Schiesssportverein Muri, als Einzelschütze nicht gabenberechtigt), Manuela Wiesendanger (Pistolen- und Revolverklub Richterswil) und Martin Vera (Pistolenschützen Dietikon) erzielte er 98 von 100 Punkten, siegte aber aufgrund seines höheren Alters und gewann einen ansehnlichen Silberbarren. Bester Jungschütze (17–20 Jahre) wurde Sebastian Fernandez (Jg. 1995) von der Schützengesellschaft Zofingen mit 95 Punkten, bester Jugendschütze (10–16 Jahre) mit 93 Punkten Christelle Tchuissé (Jg. 1997) vom gleichen Verein. Auf 25 m trafen vier Schützen mit allen zehn Schuss in den Zehner, nämlich Roland Schafroth (Revolverschützen Handelsbank), Ruth Panzer (Pistolenschützen Altdorf-Erst Feld), Daniel Geringer (Pistolenschützen Kloten) und – erneut – Martin Vera. Auch hier entschied das höhere Alter, diesmal für Roland Schafroth.

Aus insgesamt 76 Sektionen aus der ganzen Schweiz – von Liechtenstein bis nach Biel – waren die Pistolenschützen angereist. Beste Sektion bildete der Pistolenclub Fahrwangen. Doch auch die Spreitenbacher liessen sich nicht lumpen: Sie belegten in der Rangliste der Sektionen den guten elften Schlussrang. Nicht nur aufgrund der perfekten Organisation und der gemütlichen Stimmung in der Schützenbeiz bestand daher berechtigterweise Grund zur Zufriedenheit.

Die Pistolenschützen Spreitenbach trainieren regelmässig in der Schiessanlage Härdli in Spreitenbach die Schiessfertigkeit mit Faustfeuerwaffen. Für Interessierte werden Einsteigerkurse mit vereinseigenen Leihwaffen angeboten (Anmeldungen via Mail über www. ps-spreitenbach.ch).

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