Ostern kann kommen ...
«Der Glaube ist für mich eine wertvolle Ressource», sagt Katechetin Ester Carlino, die den Kindern am Mittwoch den Osterbrauch näherbrachte.
Mittwochnachmittag beim Kirchenzentrum Hasel. 25 Kinder rennen auf dem Kirchgelände herum und suchen Ostereier. Nach zehn Minuten sind alle gefunden und die Kinder hängen sie in der Kirche an den Osterbaum. Sie setzen sich auf die vorbereiteten Kissen und schauen gespannt zu Ester Carlino. Sie erzählt die Ostergeschichte. «Die Leute waren über den Tod von Jesus so traurig, dass sie zuerst nicht merkten, dass er auferstanden war.»
Nach dem Zuhören wurden die Kinder selber aktiv und färbten im Kirchgemeindesaal ihre mitgebrachten Eier. Dabei halfen die Grossen den Kleinen. Eine der Helferinnen war die zwölfjährige Leonie. «Ich helfe gerne mit, weil ich kleine Kinder mag», sagt sie. Auch dem 5-jährigen Jan macht das Eierfärben Spass. «Ich habe auch schon zu Hause Eier gefärbt.»
Der Anlass findet zum zweiten Mal statt. Initiiert wurde er von Pfarrerin Dominique Siegrist und Kirchenpflegerin Patricia Huggenberger. Als sie mit ihrem Mann das Pfarramt vor dreieinhalb Jahren übernahm, fragten sie bei den Eltern nach, welche Art von Anlässen gewünscht werden. «Nicht zu oft und am Kirchenjahr orientiert», lautete die Antwort. «Ostern gehört zu den wichtigsten Festen, klar dass wir deshalb einen Anlass dazu machen», sagt die Pfarrerin. Auch für sie persönlich hat das Osterfest eine grosse Bedeutung. Sie kam deshalb mit ihrem dreijäh-rigen Sohn Levi als Mutter und nicht in der Funktion als Pfarrerin ans Ostereierfärben. Durchgeführt wurde der Anlass von Ester Carlino, die seit einem Jahr als Katechetin in der reformierten Kirche Spreitenbach-Killwangen tätig ist. «Mit diesem Anlass wollen wir den christlichen Glauben weitergeben und den Osterbrauch pflegen.»