Neues Reglement und Wasserprojekt

Am Politapéro im Zentrumsschopf wurden das neue Personalreglement und die Notwasserversorgung vorgestellt. Ausserdem erhielten die Gäste Einblick in das Projekt «Chance Spreiti – Initiative für ein gesundes Aufwachsen.»

Die Gemeinde rüstet für den Notfall auf, damit es auch in Zukunft keinen Trinkwasserengpass gibt. Symbolbild Patrick Huerlimann

Bevor die Themen vorgestellt und besprochen wurden, stellte Gemeindepräsident Markus Mötteli (Mitte) am Dienstagabend vor einer Woche den neugewählten Gemeinderat Mike Heggli vor. Er war im ersten Wahlgang für den zurückgetretenen Roger Mohr (SVP) gewählt worden.

Gemeinderat Edgar Benz (SVP) informierte die Gäste im Zentrumsschopf über die Pläne der Notwasserversorgung. Und er beschwichtigte zugleich: «Zurzeit haben wir genügend Wasser. Das ist nur für den Fall einer Havarie, einer Hitzeperiode zum Beispiel.» Das Trinkwasser wird aus Grundwasser, Quellwasser und Oberflächenwasser gewonnen. Um für den Notfall gerüstet zu sein, sollen in den nächsten Jahren drei Netzverbindungen im Wasserverbund Limmattal entstehen. In diesem sind nebst der Wasserversorgung Spreitenbach auch die Regionalwerke Baden, die Technischen Betriebe Würenlos, Energie Wettingen, die Wasserversorgung Neuenhof, die Wasserversorgung Killwangen, die Wasserversorgung Dietikon und die Gruppenwasserversorgung Furttal vertreten. «Es wurde überprüft, wie viel Wasser verbraucht wurde, und daraus die Lösung einer Ringleitung erstellt», so Edgar Benz. Diese Ringleitung würde vom Furttal über Würenlos und Spreitenbach bis Dietikon über ein bestehendes Netz führen. Zwischen Würenlos und Spreitenbach würde es eine neue Leitung geben. Die drei Netzverbindungen sollen in den Jahren 2025 bis 2026 (Projekt 1 Würenlos–Gruppenwasserversorgung Furttal) und ab 2029 (Projekt 2 Würenlos–Spreitenbach und Spreitenbach–Dietikon) erstellt werden. Kostenpunkt: insgesamt drei Millionen für Projekt 1. Die Gemeinde Spreitenbach müsste davon rund 360 000 Franken bezahlen. Projekt 2 kostet gesamthaft 2,7 Mio. Franken laut Edgar Benz.

Neues Personalreglement

Das Personalreglement der Gemeinde Spreitenbach ist 28 Jahre alt. Im Jahr 2007 gab es eine Revision. Doch das Reglement entspreche nicht mehr der heutigen Arbeitswelt, erklärte Verwaltungsleiter Patrick Geissmann. Gemeinsam mit Unternehmensentwicklerin Petra Kalt und Ivo Schweizer von der ICM personal AG wurde das Reglement überarbeitet. «Es gibt viele alte Regelungen und Vorteile, die nicht mehr der heutigen Zeit entsprechen.» 14 Personen aus allen Gemeindeabteilungen arbeiteten am neuen Reglement mit und fragten sich, wie man zusammenarbeiten möchte und was man sich unter einem attraktiven Arbeitgeber vorstelle. Auch musste Grundsätzliches wie etwa der Datenschutz miteinbezogen werden. Dieser ist im jetzigen Reglement nicht enthalten. Auch das Homeoffice ist im Personalreglement, über welches die Stimmbevölkerung an der Gemeindeversammlung vom 26. November abstimmt, geregelt. Ebenso die Personal-, die Arbeitszeit- und Entschädigungsverordnung sind der heutigen Arbeitswelt angepasst.

Jugendprojekt und BNO

Im dritten Block informierte Gemeinderat Adrian Mayr (parteilos) über das Projekt «Chance Spreiti – Initiative für ein gesundes Aufwachsen». Hier geht es darum, Kinder und Jugendliche möglichst früh zu fördern und einzubinden. Probleme wie an Halloween und Schulsilvester mit Randalen und Vandalismus sollen so verhindert werden.

Markus Mötteli informierte schliesslich darüber, dass die Revision der Bau- und Nutzungsordnung (BNO) zur zweiten Vorprüfung beim Regierungsrat liege. Vor Ende Jahr erwartet er keine Antwort mehr. «Das offizielle Auflageverfahren wird wohl erst im Sommer 2025 durchgeführt und Ende 2025 vor die Gemeindeversammlung kommen», so seine Prognose.

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