Nachruf Max Hug

Max Hug Foto: zVg
Max Hug Foto: zVg

Zum Gedenken an Max Hug (1943–2013) Vor wenigen Wochen ist Max Hug von uns gegangen. Der gebürtige Herbetswiler lebte lange in Spreitenbach, bis er 2008 nach Schöftland zog. Wie viele seiner Generation wurde er durch die Nachkriegsjahre geprägt. Sein Vater starb früh und die Familie musste in Langenthal allein zurechtkommen. Max half seiner Mutter, seine drei Schwestern grosszuziehen, und ist ihnen beigestanden, solange dies möglich war. Später trat er in die Printcolor in Zofingen ein, wo er sich mit Geschick und Fleiss zum Geschäftsführer dieser Druckfarbenfabrik hocharbeitete. Max war ein kontaktfreudiger Mensch, seine Mitarbeiter waren ihm wichtig. Während insgesamt 50 Jahren war Max in der Druckfarbenbranche tätig.

Vor rund 21 Jahren lernte Max seine jetzige Frau kennen, verliebt haben sie sich aber erst vor 5 Jahren. Mit ihr fand Max eine neue Familie und im Mai 2012 heiratete er seine Monika. Sie haben viel geteilt, Beruf und Hobby, das Pistolenschiessen. Max war Gründungsmitglied der Spreitenbacher Pistolenschützen. Diese präsidierte er während 25 Jahren. Mit viel Herzblut und Engagement war er bei der Sache und hat sich um jeden Einzelnen im Verein gekümmert. Max hat viele Schützenfeste besucht, für seinen Verein organisiert und an zahlreichen mitgeholfen. Seine Spezialität war das vereinseigene Informationsblatt: Über 300 Ausgaben davon hat er geschrieben und perfekt gestaltet. Auch das alljährliche «Spreitenbacher Pistolenschiessen», zu dem Jahr für Jahr gegen 500 Schützen aus der ganzen Schweiz ins Limmattal kamen, ist im Wesentlichen sein Verdienst.

Max war stets um die Menschen um ihn herum bemüht. Er gab Halt und Richtung vor, setzte auf Beständigkeit im Beruf und in seiner Freizeit. Er war ausdauernd und beharrlich und liess sich nicht immer alles anmerken. Streit war ihm zuwider, er suchte Harmonie und Geselligkeit. Noch viele Stunden wären uns mit ihm geblieben. Doch überraschend erkrankte Max schwer. Schon nach drei Wochen war klar, dass er diesen Kampf verlieren würde. Am Sonntagmorgen, 8. September, hat er uns im Beisein seiner lieben Frau für immer verlassen. In unseren Herzen lebt er fort.Viktor Egloff

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