Im neuen Jahr zurück in den Wald
Revierförster Peter Muntwyler übergibt Ende Jahr sein Amt als Gemeinderat an Markus Mötteli.

Vier Jahre lang hat Peter Muntwyler im Gemeinderat die Entwicklung von Spreitenbach mitbeeinflusst. «Mitwirken können, mitentscheiden an der Gestaltung des Dorfes und Weichen stellen für die nächsten 100 Jahre» sei dabei stets seine Motivation gewesen und auch der Teil, den er vermissen werde. Der zeitliche Aufwand sei aber stetig gewachsen und: «Ich sehe, dass es künftig nicht weniger wird. Deshalb musste ich die Konsequenzen ziehen», begründet der Revierförster vom Forstrevier Heitersberg seinen Entschluss, das Amt auf Ende 2013 abzugeben. Denn im Wald sei genug zu tun. Ab dem 1. Januar arbeitet Muntwyler wieder 100 Prozent als Förster. In den letzten vier Jahren waren es offiziell 90 Prozent – inoffiziell aber «ein bisschen mehr», wie er mit einem Augenzwinkern sagt. Nun gehe es ihm darum, wieder etwas mehr Luft und Zeit zu haben für die Arbeit, Tätigkeiten im Privatwald, Familie und Hobbys.
Ein Höhepunkt während seiner Zeit als Gemeinderat sei sicher die Annahme des Schulhauses Hasel ohne Gegenstimme am 3. Dezember gewesen. «Das war das Pünktchen auf dem i – denn auch der Weg dahin war spannend», so Muntwyler. Tiefpunkte seien vor allem jene Momente gewesen, in denen es bezüglich des Hasel Kritik gegeben habe. «Das habe ich damals aber auch zu persönlich genommen und es als Kritik an meiner Arbeit verstanden und nicht am Projekt», weiss Muntwyler heute.
Im Grossen und Ganzen habe er alle seine Ziele umsetzen können. Und was aus zeitlichen Gründen noch unvollendet geblieben sei, könne er problemlos an Markus Mötteli, seinen Nachfolger im Ressort Tiefbau, übergeben. Ihm wünscht Muntwyler alles Gute und das Geschick dafür, die richtigen Entscheidungen zu treffen und auch an diesen festzuhalten. «Denn das ist nicht immer einfach», sagt er nachdenklich.
Seinen letzten Einsatz als Gemeinderat hatte Peter Muntwyler am Dienstag an der ersten Besprechung mit dem Generalunternehmer, der Bauherrschaft und dem Bauherrenberater vom Projekt «Hasel». Nun ist er wieder öfter da, wo er am liebsten ist: im Wald. Dort fällt er aktuell insgesamt rund 700 Bäume für den Christbaumverkauf in der Region Heitersberg, der in Spreitenbach am Donnerstag- und Freitag-nachmittag und den ganzen Samstag auf dem Parkplatz des Restaurants Central stattfindet.