Gammentalers Gesichtervielfalt

Im Zentrumsschopf führte Michel Gammentaler zum letzten Mal sein Soloprogramm «Wahnsinn» auf.

Michel Gammenthaler alias Professor Berti Kubizki Bleichenmoser. Fotos: bärUnter den 120 Zuschauern im Zentrumsschopf waren auch Gammentalers Söhne Yann und Lio (r.).

Michel Gammenthaler alias Professor Berti Kubizki Bleichenmoser. Fotos: bärUnter den 120 Zuschauern im Zentrumsschopf waren auch Gammentalers Söhne Yann und Lio (r.).

«Ich wusste schon mit sieben Jahren, dass ich Zauberer werden will. Danach ist die Schule zur Warteschlaufe geworden», verrät Comedian Michel Gammenthaler. Seinen Traum verwirklicht hat der mittlerweile 40-Jährige mit 25 Jahren. «Und seither habe ich keine Freizeitbeschäftigung mehr.» Man müsse sich daher gut überlegen, ob man sein Hobby zum Beruf machen wolle, sagt er in gespielt ernstem Tonfall, wofür er aber nur Lacher erntet. Gekonnt zog Gammenthaler das Publikum mit ein, holte Zuschauer mehr oder weniger freiwillig auf die Bühne und gab Wortakrobatik und Zaubertricks zum Besten. Der Solokünstler verwandelte sich immer wieder in neue Figuren, trat als schwuler Lebensberater Serge, als Schamane Volker, als alte Frau Heidi oder als düsterer Wahrsager Dimitri Banocek auf.

Dem Spreitenbacher Publikum schien es zu gefallen, und auch die Organisatoren sind zufrieden: «Wir sind fast ausgebucht», sagt Bettina Meyer-Hermes von der Kulturkommission. Für einmal sassen auch Gammentalers Söhne im Publikum, um sich die 130. und letzte «Wahnsinn»-Aufführung anzusehen. Während der 12-jährige Yann gerne im Publikum sitzt, würde der 8-jährige Lio gerne selber einmal auf der Bühne stehen. Wie sein Vater weiss auch er schon früh, dass er Zauberer werden will. Die Tricks muss er aber selber lernen. «Mein Vater verrät seine Tricks nicht», sagt er.

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