Ein Leben in Bildern

Die Kunstausstellung von Thomas Pfau in der Gemeindegalerie Spreitenbach wurde sehr gut besucht. Gleich zu Beginn der Vernissage übernahm Thomas Pfau das Wort und gewährte dem Publikum spezielle Einblicke zu seinen Fotografien.

Der Künstler Thomas Pfau vor einem seiner Bilder. Foto: zVg
Der Künstler Thomas Pfau vor einem seiner Bilder. Foto: zVg

Als Jüngling zog es Thomas Pfau in die weite «Neue Welt», gemeint ist hier natürlich das Amerika der Fünfzigerjahre. Thomas Pfau lebte und arbeitete eine längere Zeit in Amerika und gewann zu der Nachkriegszeit spezielle Eindrücke von Land und Leuten. Es erstaunte ihn immer wieder, wie ärmlich ein sehr grosser Bevölkerungsteil von Amerika zu dieser Zeit lebte. Eindrücklich diesbezüglich die Fotografien von Chicago, Boston und New York. Thomas Pfau hielt fotografisch die Details der krassen Gegensätze zwischen der boomenden City und ihren Geschäftsleuten sowie der armen, mehrheitlich schwarzen Bevölkerung von Chicago fest.

Im Weiteren zog das Theater Thomas Pfau in seinen Bann. Während vieler Jahre dokumentierte er Theateraufführungen, angefangen im Bernhard Theater und später dann im Teatro Palino in Baden. Er liebte es, die spezielle Theateratmosphäre der Inszenierungen mit seiner Kamera spontan einzufangen, das heisst, seine Fotografien waren nie gestellt, sondern schon damals immer «in action» festgehalten. Ein Novum zur damaligen Zeit.

Eine weitere fotografische Station im Leben von Thomas Pfau ist die Provence. Viele Jahre reiste er immer wieder in die Provence. Das spezielle Licht des Südens fasziniert ihn bis heute. Nicht zu vergessen, die Provence ist geschichtlich ein sehr interessanter Ort, wo man noch heute römische Baudenkmäler besichtigen kann; wobei das römische Theater von Orange ebenfalls fotografisch festgehalten wurde.

Für den hervorragenden musikalischen Rahmen der Vernissage waren Renate Baschek (Gesang) und Anna Meier Kazemi (Piano) verantwortlich. Sie rundeten die Vernissage perfekt mit dem Lied «Those were the days» ab.

Die Ausstellung dauert noch bis zum 30. Mai zu den normalen Öffnungszeiten der Gemeinde Spreitenbach. (jvr)

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