Der schönste Baum der Schweiz
Da der Spreitenbacher Christbaum letztes Jahr fürErheiterung bisEntrüstung sorgte, rief die Bräusivögel Gugge zu Eigeninitiative auf. Mehr Menschen als erwartet folgten dem Aufruf.

Eine grosse Menschenschar hatte sich am Samstag um 16 Uhr auf dem Sternenplatz eingefunden, um den Spreitenbacher Christbaum mit selbst gemachtem Baumschmuck zu versehen. Viele hatten sich letztes Jahr an der etwas mageren und seltsam befestigten Beleuchtung gestossen – die Bräusivögel Gugge rief daher in diesem Jahr zu Eigeninitiative auf. Jedes Jahr spendet die Gugge am Fasnachtsmontag einen Betrag an die Gemeinde. Mit den 800 Franken von diesem Jahr organisierten sie eine gesellige Schmückete, bei der eine grosse Feuerschale Wärme spendete und sich die Besucher in einem Zelt kostenlos mit Crêpes, Marroni, Würsten, Kuchen, warmen und kalten Getränken verpflegen konnten.
Einige Wochen zuvor hatte die Gugge die Bevölkerung aufgerufen, kreativ zu werden und Christbaumschmuck anzufertigen. Dieser stapelte sich am Samstag in zahlreichen Tüten vor dem Baum. Mithilfe der Feuerwehrmänner Urs Wiederkehr und Reto Lienberger und dem Hubretter der Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen befestigte Guggenmitglied Sabrina Paolozzi die liebevoll gestalteten Kugeln, Sterne und Päckchen an den höheren Ästen des Baumes. Gerade Familien mit Kindern waren sehr kreativ geworden und hatten zum Beispiel bunte Sterne oder Blumen aus abgeschnittenen und bemalten PET-Flaschenböden gebastelt.
Mit so vielen Menschen wie am Samstag um die grosse Tanne versammelt waren, hatte weder die Gugge noch Gemeindepräsident Valentin Schmid gerechnet. Er versicherte, dass dieses Jahr mehr Lämpchen als letztes Mal am Baum angebracht würden. «Das letztes Jahr war ein Missverständnis – die Lämpchenmenge sah am Baum deutlich magerer aus als die Angaben beim Bestellen», erklärte er. Man habe daher für dieses Jahr noch weitere Lämpchen bestellt. Und natürlich freute ihn auch die Aktion der Bräusi Vögel: «Nun bekommen wir dafür den schönsten Weihnachtsbaum in der ganzen Schweiz.»