Pro Spreitenbach lud zum Frageabend

Pro Spreitenbach organisierte letzte Woche einen Frageabend rund um die Limmattalbahn.

Peter Wurzer begrüsste die erschienenen Gäste und regte sogleich zu Fragen an.   Rinaldo Feusi
Peter Wurzer begrüsste die erschienenen Gäste und regte sogleich zu Fragen an. Rinaldo Feusi

Pro Spreitenbach ist eine Vereinigung, die es sich zum Ziel macht, das Miteinander und die Dorfgemeinschaft zu pflegen. Sie stellt Fragen, bemüht sich aber auch um Antworten. Ganz in diesem Sinne organisierte Präsident Peter Wurzer vergangene Woche einen Frageabend um das Thema Limmattalbahn (LTB). Erschienen ist der Finanzchef der RVBW Rolf Stebler. Auch Michael Grauwiler, Leiter der Gemeindeverwaltung, kam vorbei und gab Auskunft über die abgeschlossene Vollbefragung der Spreitenbacherinnen und Spreitenbacher. Auch hierbei entstanden einige Fragen, die jedoch ebenfalls beantwortet werden konnten.

Spreitenbacher Geldbörse

 

darf sich freuen

«Wenn ich jetzt vom Brühl aus nach Wettingen möchte, wo löse ich mein Ticket?», möchte man gleich am Anfang wissen. Denn momentan seien die Haltestellen eher sporadisch abgeschlossen. Die Frage war einfach beantwortet: «Im Bus oder mit dem Handy», antwortete Stebler. Das Erfreulichere fügte er gleich selbst an: «Hierbei ist es neu, dass man, wenn man mit dem Ortsbus 13 nach Zürich fährt, keinen Z-Pass mehr braucht, sondern ein ZVV-Ticket reicht.» Das heisst für das Portemonnaie, dass es weniger geleert wird. Die Fahrt wird günstiger. Nach Killwangen braucht es hingegen das A-Welle-Billett und man nimmt ebenfalls den 13er-Bus. Das liegt an der Überlappungszone. In dieser gelten beide Pässe. «Richtung Zürich ZVV, Richtung Aarau und Baden A-Welle», fügte Stebler seine Ausführungen zusammen. Ein Besucher wollte wissen, wie viel Zeit zum Umsteigen eingerechnet wurde, um vom Kreuzäcker auf die LTB umsteigen zu können. Hierbei hat man zwei Minuten. Ein wenig knapp, sollte es zu Verspätungen kommen. Hier entschärfte Strebel. «Der Busfahrer wartet aber bei Verspätungen auf die LTB.» Leere Fahrten wolle man nicht. Ebenfalls dürfe man nicht erschrecken, wenn auf dem Fahrplan Ankunfts- und Abfahrtszeit gleich seien. Man habe genug Zeit zum Umzusteigen. Der Ortsbus wurde ebenfalls zum Thema gemacht. So sei es nämlich festgehalten, dass wenn dieser nicht genügend ausgelastet sei, die Gemeinde zu vollen Teilen für die Kosten aufkommen muss. Diese Möglichkeit hält der Finanzchef aber für sehr unwahrscheinlich: «Die Auslastung für die kantonale Unterstützung müsste bei 20 Prozent liegen.»

Wie zufrieden ist das Dorf?

Auch Michael Grauwiler von der Kanzlei kam vorbei. Im Gepäck brachte er die Auswertungen der abgeschlossenen Vollbefragung der Bevölkerung. Diese brachte Erfreuliches zum Vorschein, aber auch die Frage, ob die Kultur in Spreitenbach aussterben würde. «Das Dorf stirbt» war eine der Aussagen. «Niemand will mehr etwas gratis machen», meinte ein Herr. Tatsächlich waren Kultur und Unterhaltung mit 59 von 100 möglichen Punkten unterhalb des Durchschnitts. Die Ergebnisse sind öffentlich einsehbar und bilden gemäss Grauwiler die Grundlage für die weitere Planung. Im Januar kommt es zudem zu einem Workshop zur Erarbeitung eines neuen Leitbildes. Dort erhofft man sich einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

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