Gemeindehausbau hat begonnen

Endlich gehts los! Der Spatenstich zum neuen Gemeindehaus in Spreitenbach wurde getätigt. Und: Was passiert mit der Repol-Stelle?

Die Arbeit beginnt! Die Baukommission und Gemeindepräsident Markus Mötteli (3. v.l.) beim Spatenstich. (Bild: Sandra Ardizzone)

Die Arbeit beginnt! Die Baukommission und Gemeindepräsident Markus Mötteli (3. v.l.) beim Spatenstich. (Bild: Sandra Ardizzone)

Visualisierung des geplanten Gemeindehauses. (Bild: zVg)

Visualisierung des geplanten Gemeindehauses. (Bild: zVg)

Ein klassisch-grauer Nachmittag im Frühjanuar. Trotzdem ist das Wetter besser als erwartet, hört man allenthalben. Beim Werkhof, gleich beim Feuerwehrmagazin, steht eine Schar Leute und wartet auf das Begehen eines zeremoniellen Akts: des Spatenstichs für das neue Gemeindehaus. Anwesend sind Medien, Mitglieder der Baukommission, Architekten, Gemeinderat Roger Mohr (SVP) und selbstverständlich Gemeindepräsident Markus Mötteli (Die Mitte). Es geht relativ unzeremoniell vonstatten, es gibt keine grossen Ansprachen. Erst beim Apéro nach dem Spatenstich wird wirklich geredet. «Wir sind froh», sagt Mötteli über den Baubeginn.

Kein Wunder, eigentlich hätte das Gemeindehaus bereits letztes Jahr fertiggestellt sein sollen, doch das Stimmvolk befand das Haus für zu teuer und verlangte eine Reevaluation. Dies gelang nun. «Ein grosser Moment und der Schritt von der Theorie in die Praxis», heisst es bei den fsp Architekten, die den Bau konzipiert haben. «Aus Plänen und digitalen Modellen entstehen Mauern und Wände, Treppen und Lifte, Büros und Sitzungsräume», so die Architekten feierlich. Für Spreitenbach sei dies «ein nächster Schritt in der fortwährenden Weiterentwicklung und Vergrösserung», heisst es. Die Baumeisterarbeiten sollen im März beginnen. Bis im Juni 2023 soll dann – sofern alles gut läuft – das viergeschossige neue Gemeindehaus fertiggestellt sein. Neu gibt es im Gemeindehaus zum Beispiel auch eine Mitarbeiter-Cafeteria.

Noch kein Entscheid über Repol-Schalter gefallen

Für das neue Gemeindehaus wäre theoretisch auch ein Schalter der Regionalpolizei Wettingen-Limmattal geplant. Aber: Seit Dezember ist der bisherige Posten der Repol in Spreitenbach – einer der zwei, neben jenem in Wettingen – nicht mehr besetzt. Und zwar, weil er, wie Repol-Chef Roland Jenni begründete, zu wenig frequentiert wird. Die Polizistin, die bis anhin den Schalter in Spreitenbach in einem Teilzeitpensum betreute, wechselte die Stelle und ein Ersatz lohne sich nicht. Tatsächlich habe es gemäss einer Erhebung zum Teil ganze Tage ohne jedweden Kundenkontakt gegeben. Ob man den Schalter im neuen Gemeindehaus wieder besetzen will, sei noch unklar, sagt Mötteli. Da die Digitalisierung auch bei der Polizei voranschreite, sei es zum Beispiel auch möglich, Anzeigen vom Patrouillenfahrzeug aus entgegenzunehmen, so Mötteli weiter.

Wofür man den Raum nutzen würde, falls man den Schalter nicht neu besetzen würde, wird derzeit diskutiert. Da es aber ein Büroraum und der ganze Bau sehr flexibel sei, werde man im Falle eines Falles mit den Architekten bestimmt eine Lösung finden. In den Entscheid würden dann auch die Fiko und die GPK einbezogen werden. Am Ende sei es ein politischer Entscheid, ob man auf dem Schalter beharren wolle. Gemäss Vertrag mit der Repol habe Spreitenbach jedenfalls das Anrecht auf einen Schalter.

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