Grosser Ansturm am Fischessen
Am letzten Wochenende führte der Bootsclub Neuenhof sein Fischessen in der Hafenanlage durch. Der Andrang war gross, es mussten gar zusätzliche Sitzgelegenheiten geschaffen werden.
Bereits um 17.15 Uhr trudeln am Freitag die ersten Fischliebhaber ein, um 18 Uhr sind dann bereits alle Sitze besetzt. «Ein Fall für den Tageschef», sagt Bernhard Meyer vom Bootsclub, der für den Empfang der Gäste und die Platzzuweisung zuständig ist. Blitzschnell werden vom Tagesschef Tobias Baumgartner (neu gewählter Gemeinderat, siehe Limmatwelle vom 22.5.2025), der auch Vizepräsident des Vereins ist, zusätzliche Festbänke aufgestellt.
Hochbetrieb in der Küche
In der Küche läuft es rund. Feine Zanderfilet und Calamares werden frittiert sowie Rinds- oder Vegiburger zubereitet. «Die geräucherten Forellen sind nicht mehr im angebotenen Sortiment», sagt der Böötler Ernst Frei, der seit 1984 dabei ist und zusammen mit seiner Familie jedes Jahr fleissig am Fischessen mithilft. «Das Forellenangebot haben nur wenige Liebhaber genutzt, der Absatz war zu gering», erwähnt Frei, während er ein bestelltes Bier ausschenkt.
Am Fischbuffet hantiert Roman Würsch, dessen Vater im Jahr 1973 zu den Gründern des Bootsclubs gehörte. Bereits im Alter von 11 Jahren durfte er mit zum Fischen im Familienboot, das sein Vater und sein Bruder selbst gebaut hatten. Die Schiffsübergabe an ihn erfolgte dann im Jahr 1993. Danach war er über 20 Jahre lang als Aktuar im Vorstand tätig. «Die heutige Zusammensetzung des Vorstands und der Mitglieder ist ideal und einzigartig», lobt Würsch seine Kameraden und Kameradinnen. Das Engagement sei enorm und die Fähigkeiten gut durchmischt. Genau das Richtige für so einen grossen Anlass wie das Fischessen, denn nebst dem grossen Einsatz während der drei Tage sind auch fähige Leute und höchste Motivation im Auf- und Abbau des Areals gefragt.
Internes Vereinsessen
Belohnt werden die Helfer und Helferinnen jeweils am Sonntagabend, dann kocht Würsch für alle. «Früher kochte die Frau vom Präsidenten Spaghetti und brachte sie vorbei», berichtet er. Dann habe er den Koch-Part übernommen und mache seither Eintöpfe vor Ort. Um die 30 Hungrige setzen sich also nach getaner Arbeit an den Tisch und geniessen die Aargauer Spezialität «Schnitz und Drunder» (Kartoffeln, Speck und Dörrobst) wie auch die Gemeinschaft und die Geselligkeit.