Notter für Gemeinderat nominiert

Daniel Notter wird als Nachfolger für den abtretenden Gemeinderat Daniel Huser nominiert.

Daniel Notter will in den Gemeinderat. zVg
Daniel Notter will in den Gemeinderat. zVg

Einstimmig haben die SVP-Mitglieder an ihrer Nominationsveranstaltung vor neun Tagen Daniel Notter als Nachfolger ins Rennen geschickt. Damit portieren sie bei den im Herbst anstehenden Gesamterneuerungswahlen nur einen Kandidaten für die Wahl in den Gemeinderat. Noch vor vier Jahren versuchte die SVP, mit einer Doppelkandidatur einen zweiten Sitz zu holen. Auch im vergangenen Herbst strebte die SVP mit Franz Beat Schwere bei den Ersatzwahlen einen zweiten Sitz an. Beide Male vergeblich. «Die vorgegangenen Wahlen haben gezeigt, dass die Bevölkerung in Wettingen nur einen SVP-Gemeinderat möchte», begründet Ortspartei-Präsident Jürg Baumann, wieso man diesmal auf eine Doppelkandidatur verzichtet.

«Es war mein persönlicher Entscheid, dass ich nicht mehr bei den Gemeinderatswahlen im Herbst kandidieren werde», sagt Schwere. Er sei der Ansicht, dass seine Wahlchancen nicht besser sein würden als jene im vergangenen Herbst, und er hat sich deshalb für die Wahlen nicht mehr zur Verfügung gestellt. «Mit Daniel Notter hat die SVP Wettingen zudem einen sehr guten Kandidaten nominiert», so Schwere.

Daniel Notter ist über die IG Wettingen zur Politik gekommen. Der damals Parteilose war Gründungsmitglied und Präsident der im Frühjahr 2012 ins Leben gerufenen Interessengemeinschaft. Ihr Ziel war die Bekämpfung des 84-Millionen-Franken-Kredits für die Sanierung und Ertüchtigung des Tägis. Die Mehrheit der Stimmbürger folgte der IG und lehnte den Kredit im Herbst 2012 ab. Seither ist die IG in der Öffentlichkeit nicht mehr so stark präsent.

Mit seinem Engagement war für Notter die Grundlage seiner politischen Karriere gelegt. «Durch die IG lernte ich nicht nur die politische Arbeit, sondern auch die verschiedenen Parteien besser kennen», sagt Notter. Er trat 2013 als Präsident der IG zurück und der SVP bei und ist seit 2015 im Einwohnerrat und in der Finanzkommission tätig.

«Ich stehe hinter den Werten der SVP und dem sparsamen Umgang mit den Finanzen», sagt Notter. Ein Hardliner ist er allerdings nicht. «Ich politisiere gerne sachlich, höre mir andere Meinungen an und bin kein Polteri», so der 44-Jährige. Der Inhaber und Geschäftsführer einer Personalberatungsfirma ist überzeugt, dass im Gemeinderat Parteipolitik weniger wichtig ist, als mit Konsens die Gemeinde zu bewegen. «Im Gemeinderat ist ein guter Mix wichtig – ich möchte das unternehmerische Gedankengut mit einbringen.» Besondere Anliegen sind ihm die Finanzen, gute Infrastrukturen im Bereich Schule und Sport sowie gute regionale Zusammenarbeiten. «Wettingen soll keine Insellösungen anstreben.»

Notter ist verheiratet und wohnt seit 11 Jahren in Wettingen.

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