750 Portionen Suppe geschöpft

Dicht gedrängt, Rücken an Rücken, sassen die Gäste am 8. Suppentag im Festzelt auf dem Zentrumsplatz in Wettingen. Der guten Spenderlaune zugunsten der Schweizer Tafeln tat dies keinen Abbruch.

Gemeindeammann Markus Dieth stand über Mittag im Einsatz. Foto: cfr
Gemeindeammann Markus Dieth stand über Mittag im Einsatz. Foto: cfr

«Wir stehen beim Suppentag, was die Spenden anbelangt, immer an zweiter Stelle, gleich nach der Stadt Zürich», unterstreicht Gemeindeammann und Rotarier Markus Dieth den Erfolg mit Stolz. Kaum gesagt, erklingt das Glöckchen, das von Rotarierkollege André Aubry betätigt wird, wenn ein Batzen in den Spendentopf wandert. Es wanderten viele – meist in Papierform. Nicht nur zur Freude von Markus Dieth, der zusammen mit fünf anderen Kollegen über Mittag Suppe schöpfte. Die Gäste hatten beinahe die Qual der Wahl, standen doch eine türkische Suppe, eine Chili-con-carne-, eine Szechuan- oder aber Klassiker wie Kürbis- und Gemüsecremesuppe sowie die Minestrone auf dem Speiseplan. So erstaunt denn nicht, dass sich der eine oder andere Gast gerne noch aus einem anderen Topf eine Kelle gönnte. Gut 750 Portionen fanden so zwischen 11.30 und 20 Uhr ihre Abnehmer.

Der Suppentag auf dem Zentrumsplatz ist für viele ein Anlass, der zur Voradventszeit einfach dazu gehört. «Anderen etwas Gutes tun und erst noch was Feines essen, was will man mehr», sagt Seniorin Ottilie Voigtmann aus Wettingen. Sie war von Anfang an beim Suppentag dabei.

Auch der Wettinger Paul Berchtold findet den Suppentag eine gute Sache. Er ist zum zweiten Mal mit von der Partie, hat durch seinen Schwiegersohn davon erfahren.

Der Suppentag wird schweizweit bereits zum 12. Mal durchgeführt. Der Rotary Club Wettingen amtet mit rund 30 Helfenden zum 8. Mal in Wettingen als Organisator. Ziel sei, auf die Tätigkeit der Schweizer Tafeln aufmerksam zu machen und ihr Tun finanziell zu unterstützen. Die Restaurants, die am Suppentag für das leibliche Wohl der Gäste sorgen, tun dies kostenlos. Genauso wie die Helfer. Spenden für die Schweizer Tafeln, etwa für das Verteilen von Lebensmitteln, seien nötig, war auf einer Infotafel im Festzelt zu lesen. Schweizweit würden jährlich 2000000 Tonnen Lebensmittel im Abfall landen, gemäss einer Erhebung von foodwaste.ch. Davon könnten die Schweizer Tafeln 60000 Tonnen verwerten. Und – über eine halbe Million Menschen in der Schweiz sind arm. Mit dem Suppentag will man ein Zeichen setzen. Auch in Wettingen.

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