Pfadikinder putzen und jäten für ihr Pfadidach
Pfadi Riko braucht Geld: Dafür haben die Kinder 12 Stunden lang gute Taten für die Gemeindebewohner vollbracht.
«Bei dieser Familie gibt es Süssmost und Bananen», sagt ein Mädchen zu den beiden Kindern. Sie lachen und schwingen sich auf ihre Fahrräder. Los geht es zum nächsten Auftrag. Die beiden Pfadikinder haben eine Mission: Unkraut jäten. Überall in den Gemeinden Spreitenbach und Killwangen waren am Samstag Kinder der Pfadi Riko unterwegs. Denn die Pfadi braucht Geld: Das Dach und die Fassade des Pfadiheims müssen dringend saniert werden. Deshalb hat die Pfadi Riko 12 Stunden lang Arbeiten für die Einwohner der Gemeinden übernommen. «Wie viel für die Arbeiten bezahlt wird, können die Auftraggeber selbst entscheiden», erklärt Jeannette Heimgartner, eine der Organisatorinnen. Die Aktion ist gut angekommen: 1600 Franken sind bei 14 Anträgen zusammengekommen.
Unkraut jäten, den Hund ausführen oder Fenster putzen: Die gesamthaft 12 Pfadikinder hatten immer etwas zu tun. In Zweierteams sind die Kinder losgezogen und haben die verschiedenen Arbeiten übernommen. Dabei musste keines der Kinder die ganze Zeit bleiben. «Wer keine Lust mehr hat, kann nach Hause gehen», sagt Heimgartner. Doch für die meisten Kinder war der Anlass eine gute Erfahrung. «Manche Arbeiten sind anstrengend, aber es ist toll, etwas Geld zu verdienen», sagt eines der Pfadikinder stolz. Dabei waren viele Einwohner grosszügig: Vielerorts warteten bereits Kuchen und Getränke auf die Kinder.