(Fast) keine Wünsche offen

Ein besonderes Highlight am Dorffest vom nächsten Wochenende ist die offizielle Einweihung des neuen Schulhauses Hasel.

Holzfassade Turnhalle (l., mit Schriftzug), Schulgebäude und Spielplatz.

Holzfassade Turnhalle (l., mit Schriftzug), Schulgebäude und Spielplatz.

Darauf mussten die 400 Kinder (zu über 90 Prozent mit Migrationshintergrund) und 70 Lehrer des «Hasel» lange warten. «Das war das ‹Stiefkinderschulhaus›», sagt Schulleiterin Bettina Stade. In der Tat: Die umfangreiche Sanierung war für 2008 geplant. Aufgrund der sich anbahnenden Umwälzungen im Zusammenhang mit dem Bildungskleeblatt wurde mit der Sanierung zugewartet. In der Volksabstimmung wurde das Bildungskleeblatt aber verworfen, Spreitenbach musste über die Bücher. Man kam zum Schluss, dass das 1974 erstellte Schulhaus Hasel trotzdem einer umfassenden Sanierung zu unterziehen sei.

Und nicht nur das: Das bestehende Schulgebäude wurde erweitert, die Turnhalle verdoppelt und ein neuer Spielplatz geschaffen. «Jetzt freuen sich alle», so Stade – über das 30-Millionen-Franken-Projekt der Aarauer Architekten Hertig Nötzli. «Sie haben sich an den Bedürfnissen der Schule orientiert», sagt Stade. Mit Begeisterung führt sie durch die neuen und sanierten Räume. Erstere wurden vor einem Jahr bezogen, letztere jetzt seit den Sommerferien. Sie weist auf die optische Durchlässigkeit, in der Innen und Aussen verschmelzen, hin, aufdie angenehme Akustik, auf die elektronischen Wandtafeln mit Touch-Bildschirm, auf die Farben an den Wänden und auf die Balkone bei einem Teil der Klassenzimmer: «Es war nicht zu einem Gerangel um diese Balkon-Zimmer gekommen», sagt sie, «die Vergabe ist perfekt aufgegangen.»

Platz ist momentan grosszügig vorhanden: Gruppenräume, Logopädieräume, Räume für die Musikgrundschule und weite Vorräume; kein Vergleich mit vorher, als der Unterricht teilweise in verschiedene Container ausgelagert werden musste.

Auch die Kinderwünsche sind eingeflossen: «Sie haben sie viel gezeichnet», sagt Stade: Farben waren ein Thema, ein Kino (es gibt eine Multimediaanlage) und das Turnen. Auch eine Rutschbahn aus dem Schulhaus heraus stand laut Stade auf dem Wunschzettel: «Das konnten wir nicht erfüllen – aber an der Einweihung wird es eine Überraschung geben!» Ein Mädchen, das beim Eingang steht, sagt zu ihren Wünschen: «Ein Laden für Mädchen wäre noch toll.» Die Buben hätten vor allem darauf «geplangt», so Stade, dass der Fussball-Hartplatz wieder bespielt werden konnte.

Im «Hasel» werden derzeit 18 Abteilungen vom Kindergarten bis zur 6. Klasse geführt. «Platz hat es für 22 Klassen», so Stade. Die Gemeinde wächst aber weiter, der Schulraum im Zentrum dürfte bald knapp werden: «Wir prüfen deshalb, ob das Gemeinde- in ein Schulhaus umfunktioniert werden soll», erklärt Gemeinderätin Doris Schmid.

Einweihung Schulhaus Hasel: Shuttle-Zügli vom Sternenplatz und zurück, mit der Musikgesellschaft, Besichtigung, Samstag, 27. August, 11–15.30 Uhr.

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