Bruno-Weber-Park schliesst
Aufgrund der angespannten finanziellen Lage stellt der Bruno-Weber-Park am 20. Oktober den Betrieb ein.
«Die erheblichen wirtschaftlichen und strukturellen Schwierigkeiten des Parks machen einen weiteren Betrieb unmöglich», schreibt die Bruno-Weber-Stiftung am 22. August in einer Medienmitteilung. Damit sei die Erfüllung des Stiftungszwecks gefährdet und der weitere Betrieb nicht mehr möglich. Am 19. Oktober öffnet der Skulpturenpark zum letzten Mal seine Pforten und stellt am 20. Oktober den Betrieb ein.
Die Stiftung habe es in den vergangenen Jahren nicht geschafft, ausreichende Rücklagen zur Sanierung der in die Jahre gekommenen Skulpturen und Bauwerke zu bilden, was zu einem enormen Investitionsrückstau geführt hat. Der Verlust zahlreicher dem Werk von Bruno Weber zugewandten Sponsoren und Gönner hat die wirtschaftliche Lage der Stiftung weiter verschlimmert.
Der Bedarf an finanziellen Mitteln für die Sanierung des Parks beläuft sich auf etwa eine Million Schweizer Franken für die kommenden fünf Jahre. Hinzu komme ein jährlicher Bedarf von rund 200000 Franken für den laufenden Betrieb des Parks. Berechnungen des zuständigen Sanierungsberaters zufolge fehlen der Stiftung bei Weiterführung des Betriebs Mittel in der Höhe von 1,5 bis 2,3 Millionen Franken in den nächsten fünf Jahren. «Dieser Investitionsbedarf übersteigt die wirtschaftliche Ertragskraft der Stiftung in ihrer aktuellen Situation bei Weitem», heisst es weiter.
Die längerfristige Zukunft des Skulpturenparks an der Weinrebe ist im heutigen Zeitpunkt offen. Die Anstrengungen zur Sanierung der Stiftung werden fortgeführt.(zVg/bär)