Feierabendbier mit Gemeinderat

Acht Personen nutzten die Einladung des Gemeinderats und tauschten sich mit ihm aus.

Beim Austausch mit dem Gemeinderat konnte sich die Bevölkerung im Restaurant Meierhof informieren.Melanie Bär

Zum dritten Mal fand der vom Gemeinderat initiierte «runde Tisch» statt. Zwar waren es aneinandergereihte rechteckige Tische, an die sich die acht Personen im Restaurant Meierhof am Montagabend zu Ammann Markus Schmid, Gemeinderätin Christine Gisler und Gemeinderat Hanspeter Schmid setzten. Diskutiert wurde trotzdem. «Es soll eine Plattform ohne Agenda zum Austauschen sein», nannte Markus Schmid den Zweck des Abends, der im Jahr 2022 erstmals stattfand.

Entsprechend kurz war der informative Teil. Markus Schmid begrüsste Gemeinderatskandidat Roger Gauch. «Die Gemeinderatswahlen sind für uns wichtig», betonte er. Einer der Höhepunkte werde auch das Dorffest im Juni. Als «erfreulich» bezeichnete er den positiven Rechnungsabschluss. Er falle zwar nicht so positiv aus wie der Steuerertrag, sei aber dennoch viel höher als budgetiert.

Zu einigen Mehrkosten haben die Ausgaben für die Miete von Liegenschaften für Asylsuchende geführt. Die Suche nach Unterbringungsmöglichkeiten stelle die Gemeinde vor eine Herausforderung. Asylsuchende, die anfangs in Gastfamilien untergebracht worden sind und aufgrund von Konflikten dort wieder ausziehen müssen, bleiben in der jeweiligen Gemeinde. «Wir suchen immer wieder Räumlichkeiten und sind auf die Mithilfe aus der Bevölkerung angewiesen», so Schmid.

Verkehr ist und bleibt Thema

Weiter informierte der Gemeindeammann zum Gesamtverkehrskonzept. Der Kanton hatte über Richtungsentscheide für die weiteren Planungen informiert (siehe auch Artikel S. 16/17). Beim öffentlichen Verkehr (ÖV) wird bis 2040 die Weiterentwicklung des Busnetzes angestrebt. Um darüber hinaus die Möglichkeit zu Tram-Angeboten für die Siedlungsentwicklung offen zu behalten, würden ÖV-Korridore gesichert, die auch für ein Tram-Angebot geeignet wären.

Im anschliessenden Austausch zeigte sich, dass die Meinungen über eine allfällige Weiterführung der Limmattalbahn und deren Nutzen in Killwangen auseinandergehen. Während die einen das Tram-Angebot dankbar nutzen und auch Standortvorteile darin sehen, setzen die anderen lieber auf Bus und Auto. Unumstritten war, dass beim Bahnhofareal dank der Limmattalbahn neues Leben entsteht.

Kürzlich wurde bekannt, dass Coop am Bahnhof einen neuen Einkaufsladen plant. Als Wunder bezeichnete Gaby Kirschbaum dies erfreut. Sie schätzte den Austausch mit dem Gemeinderat: «So höre ich, was in Killwangen im Tun ist.» Um «niederschwellig Themen zu diskutieren», hat Matthias Mast am «runden Tisch» teilgenommen. Zum ersten Mal dabei war Roger Gauch: «Ich begrüsse solche informellen Gespräche.» Thomi Telle, Mitglied der Baukommission, befürwortet solche Austauschmöglichkeiten ebenfalls: «So hört man, was die Anliegen sind.»

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