Würenlos
23.03.2022

Ausbau wurde abgelehnt

Die SVP Würenlos hat ihr Ziel erreicht und den Zusatzkredit für den Umbau des Gemeindehauses verhindert. Der Vorstand von links: Pascal Pfeffer, Thomas Zollinger und Steven Schraner.Philipp Zimmermann/Archiv

Die SVP Würenlos hat ihr Ziel erreicht und den Zusatzkredit für den Umbau des Gemeindehauses verhindert. Der Vorstand von links: Pascal Pfeffer, Thomas Zollinger und Steven Schraner.Philipp Zimmermann/Archiv

Das Würenloser Stimmvolk hat dem Zusatzkredit für den Umbau des Gemeindehauses an der Urne eine Abfuhr erteilt.

Von: Sibylle Egloff

Die Würenloser Stimmbevölkerung will nicht, dass noch mehr Geld für den Umbau des Gemeindehauses ausgegeben wird. Das hat sie am Abstimmungssonntag entschieden. Der Zusatzkredit von 870000 Franken für das Projekt wurde abgelehnt. Das Nein an der Urne fiel äusserst deutlich aus. 1133 Personen stimmten dafür, 439 dagegen. Das entspricht einem Ja-Stimmen-Anteil von 72 Prozent. Die Stimmbeteiligung lag bei 38,7 Prozent.

Für den Umbau und die Sanierung des Gemeindehauses hatte die Gmeind im Winter 2019 einen Kredit von 1,9 Millionen Franken bewilligt. Die Dachsanierung und die Raumerweiterung im Ostteil wurden 2020 umgesetzt. Die Sanierung im Westteil hätte 2021 erfolgen sollen. Der Gemeinderat entschied sich jedoch für Projektänderungen und stoppte das Vorhaben. Wegen des Wachstums der Bevölkerung und des damit einhergehenden Wachstums der Verwaltung wollte er im Zuge des Umbaus weitere Büroflächen sowie einen neuen Aufenthaltsraum realisieren. Dafür gelangte er mit einem Zusatzkredit an das Stimmvolk. Der Antrag wurde an der Gmeind im Dezember 2021 mit 68 Ja- zu 67 Nein-Stimmen und dank des Stichentscheids von Gemeindeammann Anton Möckel (parteilos) gutgeheissen.

Die SVP Würenlos zeigt sich sehr zufrieden

Die SVP Würenlos ergriff dagegen erfolgreich das Referendum und brachte das Geschäft an die Urne. Die Partei erachtet den Ausbau als unnötig. Sie wurde nun von den Stimmbürgern bestätigt. «Ich bin sehr zufrieden. Ich habe mit einem Nein von 65 bis 70 Prozent gerechnet, daher ist das Ergebnis umso erfreulicher», sagt Thomas Zollinger, Präsident der SVP Würenlos. Das Resultat zeige, dass eine Mehrzahl des Stimmvolks mehr Umsicht bei den Finanzen wünscht. «Sie sind wie wir zum Schluss gekommen, dass der Bogen mit diesem Ausbau überspannt wird.» Für Zollinger ist das klare Nein an der Urne zudem ein Zeichen dafür, dass sich der Stimmcharakter an der Gemeindeversammlung nicht mit dem der gesamten Stimmbevölkerung deckt. Schliesslich sei es nicht das erste Mal, dass eine Referendumsabstimmung der SVP in Würenlos angenommen wird. In den letzten zehn Jahren waren vier davon erfolgreich. 2011 wehrte man sich etwa gegen den Bau einer Aula beim Schulhaus Feld, 2014 gegen die Sanierung des Kindergartens Buech 1 sowie gegen den Projektierungskredit der Sportanlagen «Tägerhard».

Zollinger ist wichtig, dass beim Gemeinderat ein Umdenken stattfindet. «Würenlos erzielt Jahr für Jahr einen sehr hohen Ertragsüberschuss. Das verleitet dazu, sich zu viel zu leisten und Projekte zu realisieren, die es nicht oder nicht in der vorgelegten Ausprägung braucht. Wichtiger wäre es, dem Schuldenabbau einen höheren Stellenwert beizumessen und danach über eine Steuerfusssenkung nachzudenken.»

Gemeindeammann Anton Möckel zeigt sich wenig überrascht über den Ausgang der Abstimmung. «Wir haben damit rechnen müssen, dass der Zusatzkredit abgelehnt wird. Jedoch habe ich nicht ein so deutliches Nein erwartet.» Man habe die Bürger vom Nutzen eines Gemeindehauses mit mehr Platz nicht überzeugen können. Zudem habe die SVP sehr plakativ Stimmung gegen den Kredit gemacht. «Eine Luxusversion des Gemeindehauses wurde dem Schuldenabbau gegenübergestellt. Das war ein extremer Vergleich», findet Möckel. Er sieht das Abstimmungsresultat als Zeichen dafür, dass die Mehrheit der Bevölkerung nicht gewillt sei, dass sich das Dorf weiterentwickle.

«Wir werden zu einer normalen Gemeinde»

«Wir werden zu einer normalen Gemeinde. Die Besonderheit, dass wir uns auch mal etwas leisten, wenn es wichtig ist für die Gesellschaft, scheint nicht mehr gewünscht zu sein. Das werden wir künftig beachten müssen, wenn Bürger mit Einzelinitiativen und Ideen auf die Gemeinde zukommen», so Möckel. Der Westteil des Gemeindehauses wird nun ohne die Anpassungen fertiggestellt. Dass die Raumfrage wieder aufkommt, daran zweifelt Möckel nicht. «Die Gemeinde wächst und damit auch die Aufgaben der Verwaltung. Bund und Kanton wälzen Aufgaben auf uns ab, die zunehmend komplexer werden. Wir werden neue Büros und mehr Personal brauchen. Es ist schade, dass wir nicht weitsichtig planen können.»

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