Noah Veraguth sagte: «Du hast technisch die beste Stimme»

Alexandra Papadopoulos will «The Voice of Switzerland» werden. Die erste Hürde dazu hat die 18-Jährige geschafft.

Alexandra Papadopoulos <em>will «The Voice of Switzerland» werden. </em><em>Rahel Bühler</em>
Alexandra Papadopoulos <em>will «The Voice of Switzerland» werden. </em><em>Rahel Bühler</em>

Es läuft wieder eine Talentshow im Fernsehen: «The Voice of Switzerland». Seit dem 27. Januar sucht die Jury, bestehend aus DJ Antoine, Anna Rossinelli, Noah Veraguth und Gölä und Trauffer alias «Büetzer Buebe», die beste Stimme der Schweiz. Am vergangenen Montag lief die vierte Folge der aktuellen Staffel. Eine der Kandidatinnen ist die Würenloserin Alexandra Papadopoulos.

«Ich habe schon immer gesungen», sagt sie beim Interview in Baden und nimmt einen Schluck ihres Latte Macchiatos. Ihr Talent fürs Singen entdeckt habe ihre Familie. Später, in der Schule, habe auch ihr Musiklehrer bemerkt, dass sie dafür ein Talent habe. «Er hat mich manchmal vor der ganzen Klasse vorsingen lassen», erinnert sie sich und lacht.

An einer Talentshow hat sie noch nie mitgemacht. «Shows wie ‹Deutschland sucht den Superstar› waren nicht das, was ich wollte», erklärt die Würenloserin. Auch habe ihr stets etwas der Mut gefehlt. Bis vor einem Jahr. Dann hat sie sich für «The Voice of Switzerland» angemeldet. Es folgten mehrere Castings. Dann schliesslich die «Blind Auditions» im November. Das ist quasi ein Vorsingen, bei dem die Jury, «Coaches» genannt», in grossen roten Sesseln sitzen, die Lehnen Richtung der Kandidaten gedreht. Der Hintergedanke: Die Coaches sollen die Kandidaten nur anhand ihrer Stimme, nicht ihres Aussehens beurteilen. Wer den Kandidaten in seinem Team haben will, drückt auf einen Knopf. Dann dreht sich der Stuhl und der Coach kann den Kandidaten sehen. Das Format ist weltweit bekannt. Es gibt es auch in Deutschland, England oder den USA.

Die Würenloserin absolviert derzeit eine Lehre als Fachfrau Betreuung Kinder. Für die «Blind Auditions» hat sie extra Ferien genommen und ist nach Köln gereist. Dort finden die Aufnahmen statt. Für ihren Auftritt hat sich die 18-Jährige den Song «Set fire to the rain» der britischen Sängerin Adele ausgesucht. «Ich mag ihre Musik und ich finde, unsere Tonlagen passen gut zueinander», sagt die 18-Jährige. Am vergangenen Montag lief die Sendung, in der Papadopoulos auftritt, im Fernsehen. Die ersten Töne singt sie etwas schief, der Nervosität wegen. «Als sich nach dem Refrain immer noch kein Coach umgedreht hat, wusste ich, jetzt muss ich Gas geben», sagt sie später in einem Badener Café. Gesagt, getan: Zuerst dreht sich Pegasus-Sänger Noah Veraguth, dann Gölä und Trauffer alias «Büetzer Buebe» und schliesslich Anna Rossinelli um. Nur DJ Antoine, der fünfte Coach, drückt nicht auf den Knopf. «Das hat mega geil getönt», sagt Anna Rossinelli nach dem Ende von Papadopoulos’ Auftritt. «Wir lieben dich und wollen dich in unserem Team», sagt Trauffer. Und Noah Veraguth bilanziert: «Du hast die technisch beste Stimme.» Die Würenloserin entscheidet sich für Veraguth. Solange sie im Wettbewerb weiterkommt, ist er ihr Mentor, wählt Songs für sie aus und hilft ihr, sie einzusingen. Die erste Hürde ist geschafft. Die nächste Runde nennt sich «Battles». Darin wird sich Papadopoulos im Duett mit einem anderen Kandidaten messen müssen.

Zurück in Baden: «Das Argument von Noah, wonach ich die technisch beste Stimme hätte, hat mich überzeugt.» Schon vor dem Auftritt habe sie im Sinn gehabt, zu Vera- guth oder Rossinelli als Coach auszuwählen, falls sie denn die Wahl hätte. «Wegen der Stilrichtung», begründet sie. Am liebsten singe sie R’n’B-Lieder. Als Lieblingsinterpreten nennt sie neben Adele Sam Smith oder Jessie J. Wenn die 18-Jährige nicht gerade singt, verbringt sie Zeit mit ihrem Freund, ihrer Familie und ihren Kollegen oder lernt für die Schule. «Auch in der Krippe, wo ich arbeite, singen wir viel.» An Kinder ist sie sich gewohnt: Sie hat vier Geschwister. Ihre Mutter kommt aus Brasilien, ihr Vater aus Griechenland.

Wie weit sie gekommen ist, darf die angehende Fachfrau Betreuung nicht sagen. Singen sei aber so oder so ihre grosse Leidenschaft: «Singen ist für mich wie eine Therapie. Andere schreien ihren Frust aus dem Leib, ich singe lieber.»

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