Am Trachtezmorge gibt es Rösti, Spiegelei und traditionelle Volkstänze
Hausgemachtes Frühstück und Tradition: Am der 20. Ausgabe kamen 200 Personen auf ihre Kosten.
Rösti und Spiegeleier brutzeln in der Pfanne. Drehorgelmusik ertönt. Silvia Dögel empfängt in der selbst genähten Würenloser Sonntagstracht die hungrigen Besucher beim Eingang zur Mehrzweckhalle.
Wie immer am Trachtezmorge wird viel Selbstgemachtes aufgetischt: Zopf, Brot, Konfitüre, Kuchen und Birchermüesli sind nur eine kleine Auswahl vom Frühstücksbuffet. «Das Birchermüesli mit den Trauben haben meine Frau und ich gemacht», sagt Roland Müller, der seit 20 Jahren Präsident der Trachtengruppe ist. Die vereinsinterne Zusammenarbeit vor und während des Brunchs sei eine willkommene Abwechslung zur wöchentlich stattfindenden Tanzprobe. Müller erklärt: «Mit diesem Anlass möchten wir den Bekanntheitsgrad erhöhen. Zudem soll es für die Bevölkerung ein Treffpunkt sein.»
200 Personen treffen sich an diesem Sonntagmorgen. Darunter ist auch die Familie Hersche, die jedes Jahr mit Freunden abmacht. Ihre beiden Mädchen Aline und Leonie freuen sich jeweils sehr, weil sie ein Röckli anziehen und mittanzen dürfen.
Zum Programm gehört ein Auftritt der Kindertanzgruppe. Dabei sind die 7-jährigen Mädchen Flurina und Ella die jüngsten Volkstänzerinnen. «Wir haben Nachwuchsprobleme», sagt die Tanzleiterin Marianne Temperli. Nach dem Motto «Miteinander statt gegeneinander» möchte die Kindertanzgruppe Neulinge gewinnen. Temperli: «Zurzeit tanzen wir mit zehn Kindern in zwei Altersgruppen. Mit den ‹Grossen› waren wir Ende Juli in Langnau am bernischen Trachten- und schweizerischen Volkstanzfest. Dabei haben wir bei über 40 Tänzen mitgemacht.»
Auch die Trachtengruppe tanzt zu Volksmusik und lädt die Gäste ein, im Kreis mitzutanzen. Das freut nicht nur Aline und Leonie, die quirlig mithüpfen.