Das Spreitenbacher Hallenbad wird erst im Herbst statt im Sommer fertig

Im Hallenbad mussten die Bauarbeiter die Decke ausserplanmässig stabilisieren. Das wirft die Bauarbeiten um zwei Monate zurück.

Die gewellte Decke besteht aus blauen Holzlamellen. Sie sticht beim Betreten der Baustelle sofort ins Auge. Rahel Bühler

Die gewellte Decke besteht aus blauen Holzlamellen. Sie sticht beim Betreten der Baustelle sofort ins Auge. Rahel Bühler

Gemeinderat Markus Mötteli (l.) mit Bauverwalter-Stv. André Wenzinger.

Gemeinderat Markus Mötteli (l.) mit Bauverwalter-Stv. André Wenzinger.

Das Spreitenbacher Hallenbad befindet sich derzeit im Totalumbau. Etwas sticht beim Betreten der Baustelle sofort ins Auge: die gewellte, mit blau angemalten Holzlatten eingekleidete Decke. «Dort haben die Handwerker etwa 20000 Schrauben verbaut», sagt André Wenzinger, Spreitenbachs stellvertretender Bauverwalter, zu Beginn des Rundgangs. Die Form der Decke sei von den Werken des spanisch-schweizerischen Architekten Santiago Calatrava inspiriert, ergänzt Gemeinderat Markus Mötteli. Die Decke ist der Grund, warum das Hallenbad nicht pünktlich zum Beginn des neuen Schuljahrs öffnen kann: «Als man die alte Decke herunterriss, stellte man fest, dass die Tragkonstruktion darunter zwar noch stabil war, aber Verbesserungspotenzial bestand», erklärt Wenzinger. Mötteli ergänzt, ein zuvor erstelltes Gutachten attestiere der Konstruktion zwar die benötigte Stabilität. «Wenn wir die Decke aber schon mal geöffnet haben, wollten wir sie auch gleich sanieren. Sonst hätten wir das Bad in etwa 10 bis 15 Jahren wieder komplett schliessen müssen.» Diese Arbeiten dauerten zwei Monate. 

Der Bau kann den Kredit einhalten

Die Eröffnung des Hallenbads sei nun für nach den Herbstferien geplant. Ansonsten sei man im Zeitplan. Der Coronavirus habe die Bauarbeiten nicht verzögert. Bereits eingebaut sind etwa die technischen Anlagen. Auch den Kredit von fünf Millionen Franken werde der Bau einhalten können: «Wir sind etwas darüber, aber immer noch innerhalb der zehn Prozent der Ungenauigkeit», so Wenzinger. 
Derzeit befestigen die Bauarbeiter die hellblauen Holzlamellen an den Wänden. Im Juni werde das Becken mit Wasser gefüllt. So wird überprüft, ob es dicht ist. Wenzinger: «Wenn es so ist, fällt mir ein Stein vom Herzen.» Wenn nicht, müssen die undichten Stellen zuerst ausgebessert werden.

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