Raumplaner: «Wir möchten die Identität mit Quartier stärken.»

Die «Schleipfe» besitzt neu ein Quartierleitbild. Es umfasst Ziele, wie sich das Areal entwickeln soll.

In den Workshops haben die Teilnehmer ihre Lieblingsplätze angegeben.

In den Workshops haben die Teilnehmer ihre Lieblingsplätze angegeben.

Spreitenbach wächst. Nebst den geplanten neuen Quartieren sollen die bestehenden Siedlungen nicht in Vergessenheit geraten: Geht es nach Gemeinderat und Bauverwaltung, sollen auch ihre Entwicklungen vorangetrieben werden. An einem Informationsabend hat Daniel Schluep, der Bereichsleiter Raumplanung, das Leitbild für die «Schleipfe» 15 Quartierbewohnern präsentiert.

Das Quartierleitbild «Schleipfe» ist ein 58-seitiges Dokument und dient als Grundlage für die weiteren Entwicklungen für das Quartier. «Es soll die Identität im und mit dem Quartier stärken», so Schluep. Es beschreibt einen zeitlich nicht definierten zukünftigen, anzustrebenden Zustand, der mit Zielen verbunden ist. Schluep: «Sie sollen durch zweckmässiges Handeln verwirklicht werden.»

Die 27 Ziele sind in fünf Handlungsfelder aufgeteilt: «Mensch und Umwelt» enthält sechs Ziele, «Freiraum und Wohnumfeld» deren sieben. Im Feld «Erschliessung» gibt es ebenfalls sechs Ziele. Bei «Immobilienentwicklung und -nutzung» und «Standortvorteilen und Lageattraktivität» sind es je vier. In der Kategorie «Mensch und Umwelt» steht etwa: «Die Nachbarschaftshilfe nach dem Motto ‹miteinander, füreinander› ist gut etabliert und organisiert.» Beim Thema «Freiraum und Wohnumfeld» soll es etwa Freizeitangebote für alle Altersschichten geben, nicht nur Spielplätze für Kinder. Laut Schluep sind die Kategorien «Mensch und Umwelt», «Freiraum und Wohnumfeld» und «Erschliessung» die drei wichtigsten Handlungsfelder. Die Ziele sind an Handlungen gekoppelt: «Die Massnahmen dienen dazu, die formulierten Ziele zu erreichen», so Schluep. Die Kosten für das Leitbild seien gering.

Nebst den Leitzielen umfasst das Leitbild einen Quartiersteckbrief. Dort stehen Angaben wie Alter und Grösse der Siedlung sowie Angaben zu den Bewohnern drin. Die Gemeinde hat die Bewohner, die Grundeigentümer und die Liegenschaftsverwaltungen mit in den Erstellungsprozess einbezogen: In zwei Workshops haben sie ihr Quartier analysiert sowie Stärken und Schwächen herausgearbeitet. Der erste fand im November 2018 statt, der zweite im Februar. Daraus gingen die Handlungsfelder hervor.

Seit 26. Juni bis 26. August läuft die Vernehmlassung. Im September wird sie ausgewertet und das Leitbild nach Bedarf überarbeitet. Der Gemeinderat wird das Quartierleitbild laut Schluep in seiner Verabschiedung im Oktober zustimmend zur Kenntnis nehmen.

Noch nicht beschlossen ist, ob Spreitenbach auch für andere Quartiere ein Leitbild erstellen wird. Schluep: «Der Gemeinderat wird dies nach der Evaluation des aktuellen Projekts entscheiden.»

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