Michael Kaufmann ist Forstwart mit Leib und Seele

Der 18-jährige Wettinger würde wieder den Beruf des Forstwarts wählen.

Der Forstwart-Lernende Michael Kaufmann im Wald in Spreitenbach. Melanie Bär
Der Forstwart-Lernende Michael Kaufmann im Wald in Spreitenbach. Melanie Bär

«Im Sommer die Jungwuchspflege und im Winter die Holzernte», antwortet Michael Kaufmann auf die Frage, welche Arbeit ihm als Forstwartlehrling am besten gefallen hat. Auch nach bald drei Jahren ist er noch immer begeistert von seiner Berufswahl. Deshalb will er auch nach der Lehrzeit, die er mit 5,1 als drittbester Aargauer abschloss, weiterhin als Forstwart arbeiten und sucht zurzeit eine Stelle. «Im Moment am liebsten in der Region, aber später würde ich gerne mal im Gebirge arbeiten.» Auch Kanada und Schweden würde ihn reizen. Kein Interesse hat er hingegen an der Weiterbildung zum Förster – das ist ihm zu viel Büroarbeit. Er will lieber an der Front bleiben.

Die Arbeit im Wald wurde ihm sozusagen in die Wiege gelegt. «Ich verbrachte schon als kleiner Knopf viel Zeit im Wald», so Kaufmann. Seine Eltern und seine Grosseltern besitzen in Wettingen auf der Buessbergwiese einen kleinen Privatwald. Während seine drei älteren Brüder mit seinem Grossvater und seinem Vater Bäume fällten, hat er die Äste zusammengetragen und gespielt. Nach getaner Arbeit wurde dann im Wald grilliert.

Künftig wird der 18-Jährige den elterlichen Privatwald bewirtschaften. Die Faszination an seiner Arbeit sei das Mitbestimmen, wie der Wald in Zukunft aussehen wird. «Klar haben wir gewisse Vorgaben, aber gerade bei der Pflege sind wir sehr frei und selbst als Lehrling konnte ich schon mitbestimmen.»

Auch wenn der Wettinger mit Leib und Seele im Forstrevier Heitersberg gearbeitet hat, alles gefällt ihm an seiner Arbeit trotzdem nicht. «Das Mähen der Wiese um die Christbäume herum macht mir nicht besonders Spass», sagt der erfolgreiche Lernende, der in seiner Freizeit bei Rotweiss Wettingen Feldhockey spielt. Und auch die Hitze der vergangenen Tage habe ihm zugesetzt. «Ich habe es lieber kalt und mag deshalb lieber den Winter als den Sommer.» Zumal dann seine Lieblingsarbeit, das Holzen, auf ihn wartet.

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