Schulleiterin: «Wir wollen die Kinder sensibilisieren»

Die diesjährige Projektwoche des Schulhauses Hasel thematisiert den Umgang mit Abfall.

Spielerisch Abfall <em>suchen: Mit zusammengebundenen Beinen bringen die Schüler den gefundenen Müll zur Sammelstelle.</em>

Spielerisch Abfall <em>suchen: Mit zusammengebundenen Beinen bringen die Schüler den gefundenen Müll zur Sammelstelle.</em>

Spreitenbach ändert per 1.Oktober sein Abfallreglement. Neu bezahlen die Einwohner Sackgebühren statt wie bisher eine Pauschale pro Haushalt. Diese Veränderung hat sich das Primarschulhaus Hasel zum Thema seiner diesjährigen Projektwoche gemacht. 360 Schüler aus 19 Klassen lernten in der vergangenen Woche den Umgang mit Abfall.

«Wir möchten den Kindern beibringen, wie man Abfall vermeidet und trennt», erklärt Bettina Stade. Sie ist die Leiterin vom Schulhaus Hasel. Die Projektwoche wurde von einer siebenköpfigen Arbeitsgruppe erarbeitet. Sie stellte den Lehrpersonen verschiedene Angebote zur Verfügung. Daraus konnten sie die Woche individuell für ihre Klassen zusammenstellen.

Konkret sah die Projektwoche so aus: Am Montag organisierte die Schule einen Clean-up-Day. «Spreitenbach wurde in sechs Rayons eingeteilt, die die Kinder nach Abfall durchsuchten», sagt Stade. Die Ausbeute: Radkappen, Elektroschrott, Zigarettenstummel. Von Dienstag bis Freitag fanden diverse andere Kurse statt: Im textilen Werken stellten die Schüler Einkaufssäcke aus Vorhangstoff her. In einer anderen Klasse Windräder aus PET-Flaschen. Und alle Klassen sahen sich die Sammelstellen im Dorf an. «Damit sie wissen, wo zum Beispiel die Batterien entsorgt werden können.» Bei einem Geländespiel im Wald und um das Schulhaus müssen die Kinder Abfall einsammeln und Fragen beantworten.

Eine der Schülerinnen ist die 4.-Klässlerin Thaïs Garcia Torkler. «Beim Abfall suchen am Montag haben wir mega viele Zigarettenstummel gefunden. Ich wünsche mir, dass das nicht mehr so ist.»

Die dritte Klasse von Stephan Haller hat einen Abfallwagen gebastelt. Er enthält verschiedene Behälter für Karton, Grünabfall oder PET-Flaschen und wird nun auf dem Pausenplatz deponiert.

«Wir wollen die Kinder mit dieser Projektwoche sensibiliseren», erläutert Bettina Spate. So sollen auch die Eltern erreicht und das Eigenverantwortungsgefühl gestärkt werden. «Und wir wollen als Schule mit gutem Beispiel vorangehen.»

Weitere Artikel zu «Spreitenbach», die sie interessieren könnten

Spreitenbach17.04.2024

Wenn Verstand und Herz sich streiten

Spreitenbach17.04.2024

Verstopfte Leitungen

Abfälle, die in die Toilette geworfen und so ins ­Abwasser gespült werden, sorgen regelmässig für ­Verstopfungen.
Spreitenbach17.04.2024

Nach acht Jahren Pause wird in Spreitenbach ­wieder Theater gespielt. Die Theatergesellschaft (TGS) führt in der Turn­halle Boo­stock die witzige Komödie «E…