Gemeinde wächst weiter: 12000er-Grenze ist geknackt
Vom Einmann-Betrieb bis zum internationalen Grosskonzern: Am Industrieapéro der Gemeinde waren sie alle vertreten und tauschten untereinander aus.
«Networking in ungezwungener Atmosphäre» ist gemäss Gemeindepräsident Valentin Schmid der Sinn des Industrieapéros, zu dem die Gemeinde immer im Januar einlädt.
Das Treffen hat aber nicht nur für die Gewerbetreibenden Vorteile. «Als Gemeindevertreter erfahren wir, was die Gewerbler beschäftigt», sagt Valentin Schmid. Nicht selten würden bei diesem niederschwelligen Kontakt Fragen geklärt oder Termine vereinbart.
Und tatsächlich: Das Angebot scheint auch vonseiten der Gewerbler geschätzt zu werden: Von den über 200 eingeladenen Firmen nahmen vergangene Woche über 100 Vertreter am Apéro im Werkgebäude teil.
Rüsten für den Bevölkerungswachstum
Dabei wurden sie vom Gemeindepräsidenten persönlich über Aktualitäten aus Spreitenbach informiert. Im 2018 ist die Einwohnerzahl gestiegen und die 12000er-Grenze geknackt worden.
Schmid geht von einem weiteren Wachstum aus und rechnet bis im Jahr 2030 mit 14000 bis 15000 Einwohnern. Mit einem neuen Gemeindehaus will man sich dafür rüsten und das alte zu einem Schulhaus umbauen.
Auch das Hallenbad bedarf einer Sanierung. Weiter arbeitet man an einer Teilrevision der Zonenplanung, um das Gebiet Chrüz-ächer zu erschliessen.
Mit der Limmattalbahn in die Zukunft
Nachdem sich die Eigentümerin und der VCS Aargau beim Projekt «Tivoli Garten» geeinigt haben, wird nun der Gestaltungsplan für die Teilzonenplanrevision gemacht.
Froh über die Einigung sind auch die Planer der Limmattalbahn, die sonst die Linienführung hätten umplanen müssen. Auf den Fahrplanwechsel 2022 hin kann die Limmattalbahn ihren Betrieb in Spreitenbach nun aufnehmen.
«Ein Wermutstropfen bleibt: Wir müssen fürs Parkieren nun ab der ersten Minute zwei Franken bezahlen, dem VCS sei dank», sagt Schmid.