Verkehrschaos: Hier fährt jeder Dritte falsch

Der Knoten Fadacker mit dem Einmünder Steinigstrasse ist errichtet. Doch viele Fahrzeuglenker benutzen beim Einbiegen in die Zürcherstrasse die Gegenfahrbahn. Eine Signalisation soll Klarheit schaffen.

Der neu gestaltete Knoten Fadacker mit der Ein- und Ausfahrt Steinigstrasse, wo falsch gefahren wird. (Melanie Bär)

Der neu gestaltete Knoten Fadacker mit der Ein- und Ausfahrt Steinigstrasse, wo falsch gefahren wird. (Melanie Bär)

Dorf- und Zürcherstrasse <em>mit dem falschen Fahrverhalten. (zVg)</em>

Dorf- und Zürcherstrasse <em>mit dem falschen Fahrverhalten. (zVg)</em>

Am Knoten Fadacker<em> wird manchmal die falsche Fahrspur verwendet. (zVg)</em>

Am Knoten Fadacker<em> wird manchmal die falsche Fahrspur verwendet. (zVg)</em>

«Etwa jeder dritte Autofahrer fährt auf der verkehrten Strassenseite», sagt Gemeinderat Hanspeter Schmid und präzisiert: «Es sind Autofahrer, die von der Steinigstrasse her in die Zürcherstrasse Richtung Baden einmünden und dabei fälschlicherweise die Gegenfahrbahn benützen.»

Immer wieder auf die Gegenfahrbahn

Die Strassenführung ist neu und wurde im September mit der Neugestaltung des Verkehrsknotens Fadacker in Betrieb genommen . Obwohl ein Schild und eine ausgezogene Sicherheitslinie auf die richtige Fahrspur hinweisen, wird immer wieder auf die Gegenfahrbahn gewechselt.

«Das ist gefährlich», so Schmid. Bislang sei es glücklicherweise noch zu keinen Unfällen gekommen. Trotzdem handelt der Gemeinderat nun: «Wir werden in den nächsten zwei, drei Wochen ein zusätzliches Hinweisschild anbringen, das aufzeigt, dass man das Hindernis rechts umfahren muss.»

Dieses wird auf der Mittelinsel angebracht. Von der Einleitung von Polizeikontrollen sieht der Gemeinderat vorerst ab.

Neugestaltung ist gelungen

Ansonsten ist der Gemeinderat zufrieden mit der Neugestaltung des Knotens Fadacker. «Der neue Flüsterbelag ist sensationell. Man hört praktisch nichts mehr während der Durchfahrt», so Schmid.

Auch der Kanton ist zufrieden. «Es lief alles planmässig», so Bauführer Romano Gervasi von Cellere Strassen- und Tiefbau.

Mit der Baumassnahme wollte der Kanton die gefährliche Einmündung von der Steinigstrasse in die Kantonsstrasse sicherer machen. Die Gemeinde hat gleichzeitig die Werkleitungen sanieren lassen.

Die Kosten belaufen sich auf rund 1,1 Mio. Franken. Obwohl man anfangs mit Mehrkosten rechnete, sieht es so aus, als ob man den Kredit einhalten könnte. Er wird den Stimmbürgern an der nächsten Sommergmeind vorgelegt.

Trotz Verbot falsch einbiegen

Ein zweites Verkehrsproblem haben Anwohner der Dorfstrasse gemeldet. Trotz Verbot kommt es immer wieder vor, dass aus Fahrtrichtung Spreitenbach von der Zürcherstrasse her in die Dorfstrasse eingebogen wird oder von der Dorfstrasse links in die Zürcherstrasse gefahren wird.

Der Gemeinderat liess deshalb die Flächensignalisation aufwerten und rund ums Verkehrsschild weisse Signalisationsfarbe am Boden anbringen. «Trotzdem biegen nach wie vor diverse Fahrzeuglenker von Spreitenbach her über die Markierung in die Dorfstrasse ein. Auch aus der Dorfstrasse wird links nach Neuenhof gefahren», so Schmid.

Wer sich nicht an die Anordnung hält, muss mit Bussen rechnen. «Bei weiteren Verstössen wird der Gemeinderat Polizeikontrollen beantragen», so Schmid.

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