Luft ist raus: Wie eine Traglufthalle abgebaut wird
Der Tennisclub Huba hat die Tennishalle abgebrochen und ist nun bereit für die Sommersaison.
Langsam sinkt die grosse weisse Halle in sich zusammen. «Jetzt müssen alle raus», ruft jemand. Die letzten Personen schlüpfen durch die Öffnung nach draussen. Vergangenen Samstag haben 15 Mitglieder des Tennisclub Huba zusammen mit zwei Experten die Traglufthalle auf dem Tennisplatz abgebaut. Diese überdeckt im Winter zwei Tennisplätze. «Dank der Halle können wir rund ums Jahr Tennis spielen», erklärt Präsidentin Sandra Tommer.
<iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/uKQs19CgJf0" frameborder="0" allow="autoplay; encrypted-media" allowfullscreen=""></iframe>
Die 4,5 Tonnen schwere Plastikhalle besteht aus drei dicken Blachen. Diese werden zusammengeklemmt und mit Bolzen im Boden befestigt. Über ein unterirdisches Lüftungssystem wird die Halle aufgeblasen.
Damit die Halle aufrecht bleibt, muss rund um die Uhr Luft hineingepumpt werden. «Es ist schon einmal passiert, dass der Generator ausfiel, zum Glück waren erfahrene Mitglieder vor Ort und konnten die Halle wieder aufpumpen», sagt Attila Kis, Hallenchef.
Beim Abbau wird als Erstes die Tür entfernt. Ist diese einmal weg, entweicht die Luft langsam von alleine. Anschliessend werden die Blachen voneinander gelöst, zusammengefaltet und versorgt. Erst im September müssen die Mitglieder diese wieder hervorholen. Während der Sommersaison stehen den Mitgliedern nun drei Sandplätze im Freien zur Verfügung.
Gegründet wurde der Tennisclub 1974 als Firmenverein der Huba Control AG. Heute ist er ein eigenständiges Organ und zählt inzwischen rund 150 Mitglieder. Während der Sommersaison findet bei guter Witterung jeden Freitag der «Freitags-Plausch» statt. Daran können alle teilnehmen, egal ob Profi oder Anfänger. Es wird bunt durcheinander im Doppel gespielt. Ziel ist ein gemütliches Beisammensein mit Grilladen.