Trinkwasser für drei Gemeinden aus dem Wald

Was vor über zehn Jahren begann, konnte jetzt eingeweiht werden: Das neue Grundwasserpumpwerk Tägerhardwald liefert den 35000 Einwohnern in den drei Gemeinden Würenlos, Wettingen und Neuenhof sauberes Wasser.

Innenleben Richard Weber, Geschäftsführer Technische Betriebe Würenlos, zeigt und erklärt an der Einweihung das Grundwasserpumpwerk Tägerhardwald. Fotos: (Mü)

Innenleben Richard Weber, Geschäftsführer Technische Betriebe Würenlos, zeigt und erklärt an der Einweihung das Grundwasserpumpwerk Tägerhardwald. Fotos: (Mü)

Wie wahr! Fassadenschmuck.

Wie wahr! Fassadenschmuck.

«Dank dem Weitblick der verantwortlichen Personen ist es gelungen, eines der wichtigsten Versorgungswerke der Region zu realisieren», sagte am Freitagabend Würenlos’ Gemeindeammann Hans Ulrich Reber, auf dessen Gemeindegebiet im Tägerhardwald das neue Pumpwerk liegt. In seiner Begrüssung der Gäste, unter ihnen alle Ammänner der umliegenden Gemeinden, betonte er die Zusammenarbeit der drei beteiligten Gemeinden, die hier gemeinsam 12,8 Millionen Franken verbaut haben. «Damit können wir die Trinkwasserversorgung für rund 35000 Einwohner für die nächsten Jahrzehnte sicherstellen», umschrieb Reber die Bedeutung des Werks. Mit dem gemeinsamen Willen, die beste Lösung für die Bevölkerung zu realisieren, hätten die drei Gemeinden vorbildlich zusammengearbeitet.

Nach der Enthüllung des Fassadenschmucks begaben sich die Gäste zum Apéro und zur Besichtigung des Pumpwerks, bevor es weiter ins Personalrestaurant der Huba Control ging. Dort sprach Würenlos’ Vizeammann Anton Möckel (er vertrat den fiebrig abwesenden zuständigen Ressortleiter Nico Kunz) auch die Erdgeschichte an: Alle Gäste konnten als Give-Away Millionen Jahre alte Steine mit nach Hause nehmen, die beim Bohren bis in 70 Meter Tiefe aus der Endmoräne des Linthgletschers an die Oberfläche gebracht worden waren.

Philippe Baltzer, Leiter Abteilung Umwelt, verwies darauf, dass der Kanton Aargau früh begonnen habe, Grundwasservorkommen als Schutzareale auszuscheiden: «Das älteste ist dasjenige im Tägerhard.» Der Standort des neuen Pumpwerks sei ideal: «Über 50 Meter unter dem Boden ist das Wasser gut geschützt vor Verunreinigungen und im Wald ist es sicher vor Überbauung.» Die Nutzungskonzession sei von Regierungsrat Stephan Attiger unterschrieben worden: «Sie gilt für die nächsten 30 Jahre.»

Am Samstag stand das neue Pumpwerk, eines der drei grössten im Kanton, für die Bevölkerung zur Besichtigung offen.

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